Stadtverwaltung

Identifier: 1
Language of Description: German
Level of Description: Sub-series
Source: EHRI Partner

Scope and Content

Die Bestandsgruppe enthält Akten und Amtsbücher der Dienststellen, darunter einiger Schulen, sowie der Eigenbetriebe und Tochterunternehmen der Landeshauptstadt München und ihrer Vorgänger seit dem Mittelalter. Neben den hier aufgezählten Beständen sind einschlägige Unterlagen in vielen weiteren Beständen aus der Stadtverwaltung enthalten, insbesondere Bauamt (BAUA-HB und BAUA-TB), Bürgermeister und Rat (BUR), Einbürgerungsakten (EBA; hier auch u.a. Gewerbekonzessionen), Einwohnermeldekartei 65 (EWK-65), Kammerspiele (KAM), Kommunalreferat (KOM), Kulturamt (KULA), Polizeidirektion (POL), Polizeimeldebögen (PMB), Ratssitzungsprotokolle (RP), Schulamt (SCHULA), Stadtmuseum (SMUS: insbesondere für die Provenienzforschung DE-1992-SMUS-104), Standesamt München (STANM; hier zur Annahme jüdischer Vornamen DE-1992-STANM-04515 sowie zur Löschung DE-1992-STANM-04516 und DE-1992-STANM-04517).

Subjects

Stadtverwaltung und Kommunalverwaltung

Places

München

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1. German (12)
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1. Germany (12)
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1. Stadtarchiv München (12)

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Reisepässe von Jüdinnen und Juden („Jüdische Reisepässe“)
- Stadtarchiv München
- -
- German
- 1938-1945
- Updated 2 years ago
Der Bestand umfasst knapp 200 Reisepässe von „deutschen“ sowie knapp 100 Reisepässe von „ausländischen“, meist tschechoslowakischen oder staatenlosen (Fremdenpass) Jüdinnen und Juden, die vorwiegend in München lebten. Die Reisepässe sind fast ausnahmslos mit Lichtbild versehen, enthalten eine Passnummer, eine Personenbeschreibung, einen Verweis auf den Geltungsbereich und eventuell Sichtvermerke für eine versuchte Emigration. Teilweise wurden die Passinhaber*innen durch minderjährige Kinder oder Ehepartner begleitet. Die Pässe wurden von der Schutzpolizei, der Gestapo oder SA konfisziert. D...
Gewerbeamt – Gewerbekartei – Jüdische Gewerbetreibende
- Stadtarchiv München
- DE-1992-GEW-GK
- German
- 1927-1945
- Updated 2 years ago
In der Serie III der Gewerbekartei findet sich eine gesonderte Unterserie zu jüdischen Gewerbetreibenden mit Informationen zu Gewerbeanmeldungen ab 1927, teilweise auch zu Geschäftsaktivitäten vor diesem Zeitpunkt, die entsprechend zur EWK-“NS“/38 angelegt wurde. Gliederungskriterium war nicht wie bei der sonstigen Gewerbekartei der Geburtsjahrgang, sondern die jüdische/mosaische/israelitische Religionszugehörigkeit.
Kennkartenanträge
- Stadtarchiv München
- DE-1992-KKA
- German
- 1938-1945
- Updated 2 years ago
Der Bestand enthält Kennkartenanträge von Münchner Jüdinnen und Juden. Die Anträge geben unter anderem Auskunft über Geburtsort, Wohnort, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Beruf und Personenbeschreibung und enthalten in der Regel ein Lichtbild sowie häufig Beilagen wie Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, ggf. Taufbescheinigungen und weitere Fotos oder sonstige persönliche Dokumente. Zu zahlreichen Anträgen liegen auch die Kennkartendoppel und teilweise die Kennkartenoriginale vor. Der Bestand besteht aus zwei alphabetischen Serien: Die 65 Personen, deren Kennkartenanträge sich in der Serie ...
Kennkartendoppel
- Stadtarchiv München
- DE-1992-KKD
- German
- 1938-1945
- Updated 2 years ago
Der Bestand der Kennkartendoppel im Stadtarchiv stellt in dieser Form eine einzigartige Überlieferung dar, da kein weiterer solcher Bestand für das damalige Reichsgebiet bekannt ist. Bei den Kennkartendoppeln handelt es sich um Duplikate von Kennkarten Münchner Jüdinnen und Juden. Sie sind in der Regel mit einem Foto versehen. Der Bestand enthält auch Kennkarten von Kindern, allerdings erst ab dem Alter von 10 Jahren mit Foto, da jüngere Kinder keine Fotos abgeben mussten. Für die Identitätskarten wurden Fingerabdrücke genommen. Auffällig ist das große aufgedruckte „J“. Die Fotos sind oftma...
Kennkartenoriginale
- Stadtarchiv München
- DE-1992-KKO
- German
- 1938-1945
- Updated 2 years ago
Der Bestand enthält 70 originale Kennkarten von Münchner Jüdinnen und Juden. Sie lebten zum überwiegenden Teil in der Clemens-August-Straße 9, einer sog. „Heimanlage für Juden“, also einem Sammellager für Juden vor der Deportation. Die meisten der hier zu findenden Personen wurden am 13.03.1943 nach Auschwitz deportiert. Die Kennkarten sind mit Fotos versehen. Personen, die für eine Deportation vorgesehen waren, mussten ihre Kennkarte mitführen und abgeben, sie wurde dann entweder von Beamten der Schutzpolizei oder der Gestapo einbehalten. Die Provenienz ist dementsprechend behördlich, auch...
Kommunalreferat – Handakten Christian Weber
- Stadtarchiv München
- DE-1992-KOM-CW
- German
- 1898-1957
- Updated 2 years ago
Der Bestand umfasst die Handakten von Christian Weber aus seinen verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Tätigkeiten, z. B. die Bereiche "Brauereien", "Braunes Band von Deutschland e.V.", "Deutsches Jagdmuseum", "Deutsches Theater", "Flughafen München-Riem", "Grundstücksgeschäfte" oder "Heiliggeistspital-Stiftung“. Der Hauptteil der Unterlagen gelangte über eine Aktenabgabe des Kommunalreferats an das Stadtarchiv. Er ist angereichert mit Unterlagen aus dem Haus in Feldafing, das Christian Weber 1943-1945 aus dem zurückgelassenen Besitz von Emma Bonn (deportiert 1942) übernommen hat...
Kommunalreferat – Jüdisches Vermögen
- Stadtarchiv München
- DE-1992-KOM-JV
- German
- Updated 2 years ago
Nachdem die jüdischen Reichsbürger durch die „Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden“ vom 26. April 1938 (RGBl. I, 1938, S. 414 f.) verpflichtet worden waren, ihr gesamtes Vermögen bei den höheren Verwaltungsbehörden anzumelden, in Bayern also bei den Bezirksregierungen, machte die „Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens“ vom 3. Dezember 1938 (RGBl. I, 1938, S. 1709 ff.) jede Verfügung jüdischer Eigentümer*innen über ihren Grundbesitz von der Genehmigung durch die höheren Verwaltungsbehörden abhängig. Mit der örtlichen Prüfung der einzelnen Fälle und der Vorberei...
Leihamt
- Stadtarchiv München
- DE-1992-LEI
- German
- 1754-1991
- Updated 2 years ago
Der Bestand enthält Unterlagen über die Errichtung, die Organisation, den Haushalt und den Betrieb der städtischen Pfandleihanstalt. Neben den Bauunterlagen der einzelnen Leihanstalten sind zahlreiche Personalakten zu einzelnen Pfandvermittlern überliefert. Aus der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit sind Unterlagen zum An- und Verkauf von Kunstgegenständen und Silberwaren aus jüdischem Besitz und über die Rückerstattung von Schmuck und Wertsachen überliefert. Bei den Rückerstattungsakten handelt es sich um allgemeine Unterlagen und um einige Einzelfälle.
Leihamt - Wiedergutmachung
- Stadtarchiv München
- DE-1992-LEI-WG
- German
- 1938-1961
- Updated 2 years ago
Der Bestand enthält die einzelnen Wiedergutmachungsverfahren für den Verlust von Vermögenswerten durch die Ankaufstelle des städtischen Leihamtes während des Nationalsozialismus. Der Bestand ist nach dem Personenalphabet geordnet.
Schulen - Luisengymnasium
- Stadtarchiv München
- DE-1992-SCHUL-LUI
- German
- 1913-2002
- Updated 2 years ago
Der Bestand Schulen-Luisengymnasium besteht hauptsächlich aus Schülerinnenbögen der ehemaligen Höheren Töchterschule (später Mädchenlyzeum) an der Luisenstraße, dem heutigen städtischen Luisengymnasium. Das Luisengymnasium wurde von besonders vielen jüdischen Schülerinnen besucht, darunter unter anderem Olga Benario, Margit Gutmann oder Maria Luiko (Marie-Luise Kohn).
Volkskarteikarten
- Stadtarchiv München
- DE-1992-VKK
- German
- 1939-1943
- Updated 2 years ago
Die sog. Volkskartei sollte zur Kriegsvorbereitung alle deutschen Staatsbürger erfassen und ihren eventuellen Einsatz vorbereiten. Die Papierkarten wurden von den Personen selbst (oder von ihren Erziehungsberechtigten) ausgefüllt. Im Stadtarchiv München sind die Karten jüdischer Münchner*innen erhalten – die Karten von Bürgern anderer Religionszugehörigkeit sind nicht erhalten. Farblich unterschieden in Männer (orange) und Frauen (blaugrau). Für manche Münchner Juden liegen sowohl Kennkartendoppel als auch Volkskarteikarten vor, für andere nur eines von Beidem. Die Kartei wurde vermutlich i...
Gewerbeamt – Arisierung
- Stadtarchiv München
- GEW-ARI
- German
- 1916-1976
- Updated 2 years ago
Der Bestand enthält Unterlagen des städtischen Gewerbeamtes zur systematischen Erfassung jüdischer Gewerbetreibender ab dem Jahr 1937, dann zum Entzug der Gewerbeerlaubnis und der Gewerbelegitimationskarten, zur Auflösung und Abwicklung der Geschäftsbetriebe sowie zur Überführung der Betriebe in sogenannten arischen Besitz. Die Akten enthalten zum Teil Vorgänge aus der Zeit vor 1933 betreffend die Erteilung von Gewerbezulassungen und Gewerbelegitimationskarten. Nach 1945 wurden die Akten vom Gewerbeamt zur Ermittlung und Feststellung von Sachverhalten im Zug von Restitutions-, Entschädigung...