Kennkartenanträge

Der Bestand enthält Kennkartenanträge von Münchner Jüdinnen und Juden. Die Anträge geben unter anderem Auskunft über Geburtsort, Wohnort, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Beruf und Personenbeschreibung und enthalten in der Regel ein Lichtbild sowie häufig Beilagen wie Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, ggf. Taufbescheinigungen und weitere Fotos oder sonstige persönliche Dokumente. Zu zahlreichen Anträgen liegen auch die Kennkartendoppel und teilweise die Kennkartenoriginale vor. Der Bestand besteht aus zwei alphabetischen Serien: Die 65 Personen, deren Kennkartenanträge sich in der Serie A befinden, verstarben (teilweise durch Suizid) zwischen 1938 und 1942 bzw. wurden in diesem Zeitraum ermordet. Die Serie B enthält 411 Kennkartenanträge zu Personen, die zumeist auswandern konnten. Die Provenienz ist behördlich, der genaue Überlieferungsweg jedoch unklar.