Busse, Theodor (OKW- u. Manstein-Prozess/ Betreuung verurteilte Generäle)
Biographical History
Theodor Busse (* 15. Dezember 1887 in Frankfurt an der Oder, 21. Oktober 1986 in Wallerstein), General. 1915 trat Theodor Busse als Offiziersanwärter der Reichswehr bei, entlassen wurde er 1917. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Busse wieder Soldat.Als Generalstabsoffizier 1939, später als Oberbefehlshaber unter General Erich von Manstein diente Busse in der 11. Armee an der Ostfront und am Don bis er 1944 zum Chef der Heeresgruppe Süd ernannt wurde (Ritterkreuz am 30. Januar 1944). Nach einer kurzen Zeit als Reservist erhielt Busse im Januar 1945 den Oberbefehl über die 9. Armee, die er während der Oder-Neisse-Schlacht und dem Kampf um Berlin (Kessel von Halbe) befehligte.1945-1947 war Busse u.a. in Landsberg inhaftiert.Später avancierte Theodor Busse in leitende Funktion der Zivilverteidigung / des Zivilschutzes und veröffentlichte mehrere militärhistorische Werke.
Scope and Content
Die 20 Bände Archivmaterial beinhalten Unterlagen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Zu finden sind Prozessakten und -materialien zu diversen Kriegsverbrecherprozessen, insb. gegen Erich von Manstein. Hier schließen inhaltlich auch einige Bände publizistischer Tätigkeit Busses an.Im Rahmen von 'Betreuung der inhaftierten Generäle' des Zweiten Weltkriegs entwickelte Busse rege Aktivitäten, welche durch ausführliche Korrespondenz belegt ist. Den Abschluss des Bestandes bildet Korrespondenz Busses aus 1948-1960 bzgl. seiner beratenden Funktion innerhalb des neu organisierten Zivilschutzes in der Bundesrepublik Deutschland. Benutzung gemäß IfZ-Benutzungsordnung. 2005, U. Elbracht