IV. Armeekorps (Gruppe von Schwedler, Korps Mieth)
Extent and Medium
Schriftgut
132 Aufbewahrungseinheiten
5,1 laufende Meter
Creator(s)
- IV. Armeekorps (zeitweise Gruppe von Schwedler bzw. Korps Mieth) (IV. AK), 1939-1943
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, S. 231-232, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Generalkommando IV. Armeekorps (röm. 4. AK)
(WK IV; EB 10 Dresden, ab 1. 12. 40: EB 514 Dresden)
- Okt. 1934 aus der 4. Division (WK IV) der Reichswehr in Dresden; 20. 8. 1939 mobil. (Aug. 1941 als Gruppe v. Schmedler bezeichnet); Feb. 1943 .bei Stalingrad vernichtet; 3.3.1943 aufgelöst.
Korpstruppen:
Arko 24 (nur 1939)
Korps-Nachr.Abt. 44
Korps-Nachschub-Führer 404
Unterstellung :
1939
Sept.: 10. Armee, HGr. Süd; Polen, Warschau
1940
Jan.: 4. Armee, HGr. „B"; Eifel
Mai/Juni: 6. Armee, HGr. „B"; Holland, Belgien, Loire
Juli: 9. Armee, HGr. „A"; Belgien, Nordfrankreich
Aug./Dez.: 16. Armee, HGr. „A"; Belgien
1941
Jan./Apr.: 16. Armee, HGr. „A"; Belgien
Mai: 17. Armee, HGr. „A"; Polen
Juni/Juli: 17. Armee, HGr. Süd; Westgalizien, Lemberg
Aug.: 6. Armee, HGr. Süd; Kiew, Dnjepr
Sept./Dez. : 17. Armee, HGr. Süd; Dnjepr, Donez
1942
Jan./Juli: 17. Armee, HGr. Süd; Donez
Aug./Nov.: 4. Pz.Armee, HGr. „B"; Stalingrad
Dez.: 6. Armee, HGr. Don; Stalingrad
1943
Jan./Feb.: 6. Armee, HGr. Don; Stalingrad
Generalkommando I.V. Armeekorps (röm. 4. AK)
(WK IV; EB 514 Dresden)
- Dez. 1942 als Gruppe oder Gkdo. z.b.V. Mieth bei der Armee-Abt. Hollidt (bisher Komm. Gen. d. Sich.Truppen und Bfh. im Heeresgebiet Don); 20.7.1943 etatisiert als Generalkommando IV. Armeekorps (Mai/Juli 1944 auch als Gruppe Mieth bezeichnet); Aug. 1944 bei der HGr. Südukraine vernichtet; 27. 9. 1944 aufgelöst.
Korpstruppen:
Arko 404
Korps-Nachr.Abt. 44
Korps-Nachschubtruppen 404
Unterstellung :
a) als Gkdo. Mieth:
1943
Jan./März: A.Abt. Hollidt, HGr. Süd; Don, Donez
Apr./Juli: 6. Armee, HGr. Süd; Mius
b)als Gkdo. IV. AK:
Aug./Sept.: 6. Armee, HGr. Süd; Mius
Okt.: 6. Armee, HGr. „A"; Dnjepr
Nov./Dez.: 1. Pz.Armee, HGr. Süd; Dnjepr
1944
Jan./Feb.: 6. Armee, HGr. Süd; Dnjepr
März: 6. Armee, HGr. „A"; Nikolajew, Bug
Apr./Juli: 8. Armee, HGr. Südukraine; Dnjestr, Kischinew
Generalkommando IV. Panzerkorps (röm. 4. Pz.Kps.)
( WK IV; EB 514 Dresden)
- 10.10.1944 durch Heeresgruppe Süd aus den Resten des IV. AK, den Stäben des Befehlshabers Operationsgebiet Ostungarn, Sturm-Div. Rhodos und Pz.Gren.Brigade 17; 27.11.1944 umbenannt in Panzerkorps Feldherrnhalle, Durchführung nach der Schematischen Kriegsgliederung erst Jan. 1945.
Korpstruppen :
Arko 404
Korps-Nachr.Abt. 44
Korps-Nachschubtruppen 404
Unterstellung :
1944
Okt./Dez.: 6. Armee, HGr. Süd; Ungarn, Budapest
1945
Jan.: 8. Armee, HGr. Süd; Gran
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden.
Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
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Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
-
März 1963: VII. - XIX. Korps
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Juli 1963: XX. - XXV. Korps
-
März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
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Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
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Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
-
März 1965: XXXXIV. Korps
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Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
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Mai 1966: LI. - LVI. Korps
-
Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
-
Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62
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Guide Nr. 55: V. - IX. Korps
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Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps
-
Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps
-
Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps
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Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps
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Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
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Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und
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Abgaben aus Privathand
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Aug. 1939 bis Mai 1940, Juli 1940 bis Febr. 1942 und Dez. 1942 bis Aug. 1943; die Anlagen zu den fehlenden KTB von Juni/Juli 1940 und von Nov. 1942 bis Jan. 1943 sind vorhanden.
Qu.: KTB Aug. 1939 bis Dez. 1941.
Ic: TB Nov. 1939 bis Dez. 1941 und Dez. 1942 bis Aug. 1943.
IIa: Juni bis Juli 1940, Mai bis Dez. 1941 und Dez. 1942 bis Juli 1943.
Unterlagen des IV. Panzerkorps sind nicht überliefert.
Erschliessungszustand
vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 24-4/...