XXX. Armeekorps
Extent and Medium
Schriftgut
291 Aufbewahrungseinheiten
8,3 laufende Meter
Creator(s)
- XXX. Armeekorps (XXX. AK), 1939-1944
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 4, S. 282, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Generalkommando XXX. Armeekorps (röm. 30. AK)
(WK XI, E17 Braunschweig)
- 26.8.1939 bei Mobilmachung im Wehrkreis XI; Jan. 1943 als Armee-Abt. Fretter-Pico eingesetzt; Aug. 1944 bei der Heeresgruppe Südukraine vernichtet; 27. 9.1944 aufgelöst
Korpstruppen :
Arko 19 (nur 1939), 110
Korps-Nachr.Abt 430
Korps-Nachschubtruppen 430
Unterstellung:
1939
Sept.: A.Abt . „A", HGr. „C"; Niederrhein
Okt/Dez.: 1. Armee, HGr. „C"; Saarpfalz
1940
Jan./Juni: 1. Armee, HGr. „C"; Saarpfalz
Juli/Aug.: 18. Armee, OKH; Generalgouvernement
Sept/Dez.: 4. Armee, HGr. „B"; Generalgouvernement
1941
Jan.: z. Vfg. OKH; Rumänien
Feb.: 12. Armee, OKH; Rumänien
März: 1. Pz.Gruppe, OKH; Bulgarien
April/Mai: 12. Armee, OKH; Griechenland
Juni/Dez.: 11. Armee, HGr. Süd; Pruth, Perekop, Krim
1942
Jan./Juli: 11. Armee, HGr. Süd; Kertsch, Sewastopol
Aug.; 1. Armee, HGr. „A"; Sewastopol
Sept.: 18. Armee, HGr. Nord; Leningrad
Okt.: 11. Armee, OKH (Nord); Leningrad
Nov.:18. Armee, HGr. Nord; Leningrad
Dez.: 9. Armee, HGr. Mitte; Welish
1943
Jan.: Armee-Abt Fretter-Pico; Don, Donez
Feb.: 1. Pz.Armee, HGr. Don; Donez
März/Dez.:1. Pz.Armee, HGr. Süd; Donez, Dnjepr. Nikopol
1944
Jan./Feb.; 6. Armee, HGr. Süd; Nikopol
März: 6. Armee, HGr. „A"; Uman
Apr./Juli: 6. Armee, HGr. Südukraine; Dnjestr, Kischinew
Aug.: Verbleib unbekannt
Generalkommando z.b.V. XXX. Armeekorps (röm. 30. AK)
- 20.10.1944 als Generalkommando z.b.V. bei Bonn aus Gen.Kdo. z.b.V. LXV (schwerer V-Waffen-Einsatz)
1944
Dez.: 15. Armee, HGr. H; Niederlande
1945
Jan./März: 25. Armee, HGr. H; Niederlande
Apr.: 25. Armee, OB Nordwest; Niederlande
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden.
Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
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Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
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März 1963: VII. - XIX. Korps
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Juli 1963: XX. - XXV. Korps
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März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
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Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
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Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
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März 1965: XXXXIV. Korps
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Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
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Mai 1966: LI. - LVI. Korps
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Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
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Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62
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Guide Nr. 55: V. - IX. Korps
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Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps
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Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps
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Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps
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Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps
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Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
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Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und
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Abgaben aus Privathand
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Aug. 1939 bis Dez. 1940, Mai 1941 bis Nov. 1943, Febr. bis Mitte Apr. 1944 sowie die Anlagen zum KTB Dez. bis Jan. 1944.
Qu.: KTB Aug. 1939 bis Juli 1943;
Ic: TB Mai 1940 bis Juni 1941 und Jan. 1942 bis Juli 1943.
KTB und TB Ic der Armeeabteilung Fretter-Pico liegen für die Zeit von Dez. 1942 bis Febr. 1943 vor.
Vom LXV. Armeekorps z.b.V. / z.b.V. XXX. Armeekorps sind u.a. das KTB des Korps-Nachrichtenführers von Juli bis Sept. 1944 und Berichte und Ic-Meldungen von Sept. 1944 bis März 1945 sowie sonstige Unterlagen (Fernschreiben, Meldungen und Handakten) bis Apr. 1945 vorhanden.
Erschliessungszustand
vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 24-30/...