I. Armeekorps
Extent and Medium
Schriftgut
440 Aufbewahrungseinheiten
9,9 laufende Meter
Creator(s)
- I. Armeekorps (I. AK), 1939-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 2, S. 14, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Generalkommando I. Armeekorps (röm. 1. AK)
(WK I ; EB 43 Insterburg)
- Okt. 1934 aus der 1. Division (WK I) der Reichswehr in Königsberg; 1. 8. 1939 mobil.
Korpstruppen:
Arko 123, sp. (Sept. 43) 401
Korps-Nachr. Abt. 41
Korps-Nachschubtruppen 421, sp. 401
Unterstellung:
1939
Sept. : 3. Armee, HGr. Nord; Ostpreußen, Narew, Bug
Dez.: 6. Armee, HGr. „B"; Niederrhein
1940
Jan.:4. Armee, HGr. „B"; Niederrhein
Mai:6. Armee, HGr. „B"; Holland, Belgien
Juni: 4. Armee, HGr. „B" ; Somme, Loire
Juli/Aug. :7. Armee, HGr. „B"; Atlantikküste
Sept./Dez.;18. Armee, HGr. „B"; Ostpreußen
1941
Jan./Apr.: 18. Armee, HGr. „B"; Ostpreußen
Mai:18. Armee, HGr. „C"; Ostpreußen
Juni/Aug.: 18. Armee, HGr. Nord; Lettland, Estland
Sept/Nov.: 16. Armee, HGr. Nord; Wolchow
Dez.18. Armee, HGr. Nord; Wolchow
1942
Jan./Dez.: 18. Armee, HGr. Nord; Wolchow
1943
Jan./Sept.: 18. Armee, HGr. Nord; Wolchow
Okt.:z. Vfg.: HGr. Nord
Nov./Dez. :16. Armee, HGr. Nord; Newel
1944 :
Jan./Sept.: 16. Armee, HGr. Nord; Newel, Polozk
Okt./Dez.: 18. Armee, HGr. Nord; Kurtand, Libau
1945
Jan.: 18. Armee, HGr. Nord; Kurland, Libau
Feb./Apr.: 18. Armee, HGr. Kurland; Kurland, Libau
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden.
Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
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Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
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März 1963: VII. - XIX. Korps
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Juli 1963: XX. - XXV. Korps
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März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
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Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
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Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
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März 1965: XXXXIV. Korps
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Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
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Mai 1966: LI. - LVI. Korps
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Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
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Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62
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Guide Nr. 55: V. - IX. Korps
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Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps
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Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps
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Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps
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Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps
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Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
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Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
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Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und
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Abgaben aus Privathand
Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.
Bestandsbeschreibung
Ia: KTB Aug. 1939 bis Jan. 1945
Qu.: KTB Aug. 1939 bis Jan.1945
Ic: TB Nov. 1939 bis Dez. 1942 und Jan. 1944 bis Jan. 1945 sowie die Anlagen zu den fehlenden TB für 1943
IIa: TB Mitte Sept. 1940 bis Dez. 1942 und Jan. bis Dez. 1944
Abt. Kdt.: TB Dez. 1942 bis Jan. 1945
Erschliessungszustand
vollständig erschlossen
Zitierweise
BArch RH 24-1/...