Münchhausen, Dr. Georg-Heino Freiherr von (Hauptmann d.R.)
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
10 Aufbewahrungseinheiten
Creator(s)
- Münchhausen, Georg Heino Frhr. v., 1940-1944
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Hauptmann der Reserve Dr. rer. pol. Georgheino Freiherr von Münchhausen
Lebensdaten
18.02.1903 geb. in Lübben (Spreewald)
18.07.1974 gest.
Werdegang
Besuch des Realgymnasiums in Lübben und des Domgymnasiums in Naumburg, dort im Februar 1922 Abitur
Studium der Nationalökonomie an den Universitäten Göttingen, München und Halle/Saale
1926 Diplomvolkswirt, weitere volkswirtschaftliche und landwirtschaftliche Studien
1929 Promotion zum Dr. rer. pol.
1930-1931 Landwirtschaftslehre in Voigtstedt
1931 Verwaltung der Staatsdomäne in Seehausen
1931-1932 Verwaltung des Ritterguts Herrengosserstedt mit Umorganisation und Sanierung des Betriebes
1931-1935 vom Oberlandesgericht Naumburg/Saale bestellter Zwangsverwalter eines Rittergutes
Seit 1932 Bewirtschaftung des väterlichen landwirtschaftlichen Betriebes Nausitz (heute Kyffhäuserkreis)
1939 als Leutnant der Reserve zum Wehrdienst einberufen
1940 bis 1944 Ordonnanzoffizier des Chefs der Operationsabteilung im OKH Generalleutant Adolf Heusinger
Inhaftierung im Gestapogefängnis in Berlin-Moabit im Zusammenhang mit dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944
1945 Entlassung als Hauptmann der Reserve, anschließend amerikanische Kriegsgefangenschaft
Herbst 1945 Verlust des Eigentums durch Bodenreform
1946 Zwangsverpflichtung zur Demontage der Werke in Bitterfeld
Betrieb einer Gärtnerei in Artern und Leiter einer Abnahmestation der Zuckerfabrik Artern in Nordhausen
1959 Flucht in die Bundesrepublik Deutschland
1959 bis 1970 Leitung der Chemischen und Spritfabrik Berkel in Ludwigshafen
Bestandsbeschreibung
Der Nachlass wurde im März 2000 von Freifrau von Plettenberg im Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv hinterlegt.
Inhaltliche Charakterisierung
Der Nachlass beinhaltet im Wesentlichen Unterlagen aus der Tätigkeit Georgheino Freiherr von Münchhausens als persönlicher Ordonnanzoffizier des Chefs der Operationsabteilung im Generalstab des Heeres Generalleutnant Adolf Heusinger von 1940 bis 1944. Überliefert sind sowohl persönliche Tagebuchaufzeichnungen als auch ein amtliches Kriegstagebuch der Operationsabteilung sowie Berichte aus dem Zeitraum von 1939 bis 1944. Darüber hinaus finden sich im Bestand ein Lebenslauf sowie Korrespondenz und Ausarbeitungen zum 20. Juli 1944.
Zitierweise
BArch N 813/...