10. Panzerdivision

Identifier
BH 8-10
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1959 - 31 Dec 2011
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

760 Aufbewahrungseinheiten

6,5 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Aufgrund des nachträglich erlassenen Aufstellungsbefehls Nr. 250 (H) vom 1. Juli 1959 begann ab 1. April die Aufstellung der 10. Panzergrenadierdivision in Sigmaringen. Die offizielle Indienststellung erfolgte am 1. Oktober. Die Division wurde dem II. Korps in Ulm unterstellt. Ihr Stationierungsraum reicht von Bayern nach Baden-Württemberg und Hessen hinein.

Bei ihrer Aufstellung waren der Division folgende Truppenteile nachgeordnet:

  • Stab und Stabskompanie, Sigmaringen

  • Fernmeldebataillon 10, Sigmaringen

  • Mittlere Instandsetzungskompanie 10, Sigmaringen

  • Nachschubkompanie 10, Sigmaringen

  • Panzeraufklärungsbataillon 10, Ingolstadt

  • Flugabwehrbataillon 10, Kempten

  • Feldartilleriebataillon 101, Pfullendorf

  • Panzergrenadierbrigade, Pfullendorf 29 mit:

  • Panzergrenadierbataillon 293, Immendingen

  • Panzerbataillon 294, Großengstingen

  • Feldartilleriebataillon 295, Immendingen

  • Panzerbrigade 30, Ellwangen mit:

  • Panzergrenadierbataillon 302, Ellwangen

  • Panzerbataillon 303, Münsingen

  • Panzerbataillon 304, Münsingen

  • Versorgungsbataillon 306, Ellwangen

  • Panzergrenadierbataillon 362, Walldüm

  • Panzerartilleriebataillon 365, Walldüm

  • Versorgungsbataillon 366, Walldüm

  • Pionierbataillon 10, Ingolstadt (mit Befehl vom 19. April 1960 unterstellt)

  • Panzergrenadierbataillon 283, München

  • Sanitätslehrbataillon 10, München

  • Heeresmusikkorps 10 ( mit Befehl vom 22. September 1960 unterstellt)

  • Artillerieregiment 10 (ab 1960 unterstellt)

Am 6. Dezember 1962 konnte der Großverband der NATO assigniert werden.

1964 begann die Aufstellung einer zusätzlichen Panzergrenadierbrigade 28 in Donauwörth. Zum 1. Januar 1970 erfolgte die Umbenennung der 10. Panzergrenadierdivision in 10. Panzerdivision. 1970 wurde die Panzergrenadierbrigade 28, Donauwörth, zum Heimatschutzkommando 18 in Neuburg um- und aus der Division ausgegliedert und dem Wehrbereichskommando 5 in München unterstellt.

Zum 1. April 1975 wurde in Dornstadt aus den Truppenteilen des Panzerregiments 200 erneut eine Panzerbrigade 28 aufgestellt und der 10. Panzerdivision zugeordnet.

Gemäß Organisationsbefehl Nr. 1278 / 94 (H) vom 28. Februar 1994 erfolgte mit Wirkung vom 1. April die Fusionierung der 10. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando V zum Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision.

Mit dem Organisationsbefehl Nr. 510 / 2001 (H) vom 27. Februar 2001 wurde die Trennung und Umbenennung von Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision in 10. Panzerdivision befohlen. Mit gleichem Befehl erfolgte nunmehr die Unterstellung der Division beim Heeresführungskommando.

In der neuen Heeresstruktur ab 2001 erfolgte zunächst die Übernahme von Verbänden der ehemaligen 1. Gebirgsdivision. In der Zielstruktur ab 2004 sind der Division folgende Truppenteile zugeordnet:

  • Gebirgsjägerbrigade 23, Bad Reichenhall

  • Panzergrenadierbrigade 30, Ellwangen

  • Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8, Freyung

  • Fernmeldebataillon 10, Freyung

  • Stabskompanie

  • Heeresmusikkorps 10, Ulm

Zusätzlich blieb der Division der deutsche Anteil an der Deutsch-Französischen Brigade (die für den Einsatz und bei Übungen dem Eurokorps zugeordnet war) truppendienstlich unterstellt.

Zur Vorbereitung und Durchführung der Olympischen Spiele in München 1972 stellte die Division 2000 Soldaten ab.

Seit 1996 waren Soldaten der 10. Panzerdivision an den internationalen Einsätzen von IFOR, SFOR, KFOR und ISAF beteiligt.

Kommandeure:

Gen.Maj. Hepp, Leo 15. 12. 1959 - 30. 09. 1960

Gen.Maj. Kielmansegg, Johann-Adolf Gf. v. 01. 10. 1960 - 10. 07. 1963

Gen.Maj. Moll, Josef 11. 07. 1963 - 31. 12. 1964

Gen.Maj. Gerber, Kurt 01. 01. 1965 - 30. 09. 1968

Gen.Maj. Schulz, Siegfried 01. 10. 1968 - 31. 03. 1971

Gen.Maj. Reichenberger, Rudolf 01. 04. 1971 - 30. 06. 1974

Gen.Maj. Brandt, Jürgen 01. 07. 1974 - 12. 01. 1976

Gen.Maj. Kiessling, Dr. Günter 13. 01. 1976 - 30. 09. 1977

Gen.Maj. Hackensellner, Eberhard 01. 10. 1977 - 30. 09. 1980

Gen.Maj. Lange, Werner 01. 10. 1980 - 30. 09. 1983

Gen.Maj. Albrecht, Horst 01. 10. 1983 - 31. 03. 1988

Gen.Maj. Boes, Hannsjörn 01. 04. 1988 - 31. 03. 1990

Gen.Maj. Gerber, Manfred 01. 04. 1990 - 31. 03. 1993

Gen.Maj. Spiering, Joachim 01. 04. 1993 - 31. 03. 1994

Gen.Maj. Drews, Rüdiger 1994 - 1998

Gen.Maj. Lather, Karl-Heinz 1998 - 2001

Gen.Maj. Oerding, Jan 09. 03. 2001 -

Chef des Stabes:

Obstlt. i.G. Elble, Dr. Rolf 1959 - 1960

Obstlt. i.G. Löser, Hans-Joachim 1961 - 1964

Obstlt. i.G. Brandt, Jürgen 1964 - 1967

Oberst i.G. Heyd, Werner 1967 - 1972

Oberst i.G. Erdmannsdorff, Carlheinrich v. 1972 - 1974

Oberst i.G. Loebisch, Horst 1974 - 1978

Oberst i.G. Göttelmann, Heribert 1978 - 1980

Oberst i.G. Kapuste, Eberhard 1980 - 1982

Oberst i.G. Gülich, Wolfgang 1982 - 1985

Oberst i.G. Meyer-Detring 1985 - 1987

Oberst i.G. Möhring 1987 - 1989

Oberst i.G. Baumgärtel, Rolf 1989 - 1991

Oberst i.G. Winkelmann, Theodor 1991 - 1993

Oberst i.G. Zimmermann 1993 - 1994

Überlieferung

Die Masse der Überlieferung bilden Unterlagen zu Übungen und Manövern (Alarm-, Mobilmachungs-, Erprobungs-, Versuchs-, Lehr-, Plan- und NATO-Übungen) und Befehle (Divisions-, Jahresausbildungs-, Organisations- und Grundsatzbefehle). Die restliche Überlieferung verteilt sich auf Unterlagen aus dem Organisationsbereich, Kriegstagebücher, Prüfungsniederschriften (Geschäfts- und Wirtschaftsprüfungen, Außerordentliche Prüfungen), Berichte und Protokolle (Erfahrungs-, Inspizienten-, Prüf- und Militärische Zustandsberichte, Protokolle von Arbeitstagungen), Verwaltungs- und Haushaltsunterlagen, Schriftgut aus dem Personalbereich (Dienstpostenausstattung, Beschwerden, Versetzungen, Zulagen) sowie Unterlagen zur Öffentlichkeitsarbeit (Tag der Offenen Tür, Sportwettkämpfe, Presseausschnittsammlung)

Etwa ein Zehntel Verschlußsachen

Erschließungszustand (Kommentar) Abgabeverzeichnis; teilbearbeitet

Umfang (Erläuterung) 172 AE, Letzte Archivnummer: 381, VS-Anteil: 10,0 %

Amtliche Druckschriften

Amtsdrucksachenbestand BHD 35 Divisionsstäbe (Darin: 20 Jahre 10. Panzerdivision 1959 - 1979; 10. Panzerdivision 1956 - 1977; 20 Jahre 10. Panzerdivision 1959 - 1979, 1979)

Literatur Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996

Verfasser/Stand MA 3; 2004

11,3 lfm

Bestandsbeschreibung

Aufgrund des nachträglich erlassenen Aufstellungsbefehls Nr. 250 (H) vom 1. Juli 1959 begann ab 1. April die Aufstellung der 10. Panzergrenadierdivision in Sigmaringen. Die offizielle Indienststellung erfolgte am 1. Oktober. Die Division wurde dem II. Korps in Ulm unterstellt. Ihr Stationierungsraum reicht von Bayern nach Baden-Württemberg und Hessen hinein.

Bei ihrer Aufstellung waren der Division folgende Truppenteile nachgeordnet:

Stab und Stabskompanie, Sigmaringen

Fernmeldebataillon 10, Sigmaringen

Mittlere Instandsetzungskompanie 10, Sigmaringen

Nachschubkompanie 10, Sigmaringen

Panzeraufklärungsbataillon 10, Ingolstadt

Flugabwehrbataillon 10, Kempten

Feldartilleriebataillon 101, Pfullendorf

Panzergrenadierbrigade 29, Pfullendorf mit:

Panzergrenadierbataillon 293, Immendingen

Panzerbataillon 294, Großengstingen

Feldartilleriebataillon 295, Immendingen

Panzerbrigade 30, Ellwangen mit:

Panzergrenadierbataillon 302, Ellwangen

Panzerbataillon 303, Münsingen

Panzerbataillon 304, Münsingen

Versorgungsbataillon 306, Ellwangen

Panzergrenadierbataillon 362, Walldüm

Panzerartilleriebataillon 365, Walldüm

Versorgungsbataillon 366, Walldüm

Pionierbataillon 10, Ingolstadt (mit Befehl vom 19. April 1960 unterstellt)

Panzergrenadierbataillon 283, München

Sanitätslehrbataillon 10, München

Heeresmusikkorps 10 ( mit Befehl vom 22. September 1960 unterstellt)

Artillerieregiment 10 (ab 1960 unterstellt)

Am 6. Dezember 1962 konnte der Großverband der NATO assigniert werden.

1964 begann die Aufstellung einer zusätzlichen Panzergrenadierbrigade 28 in Donauwörth. Zum 1. Januar 1970 erfolgte die Umbenennung der 10. Panzergrenadierdivision in 10. Panzerdivision. 1970 wurde die Panzergrenadierbrigade 28, Donauwörth, zum Heimatschutzkommando 18 in Neuburg um- und aus der Division ausgegliedert und dem Wehrbereichskommando 5 in München unterstellt.

Zum 1. April 1975 wurde in Dornstadt aus den Truppenteilen des Panzerregiments 200 erneut eine Panzerbrigade 28 aufgestellt und der 10. Panzerdivision zugeordnet.

Gemäß Organisationsbefehl Nr. 1278 / 94 (H) vom 28. Februar 1994 erfolgte mit Wirkung vom 1. April die Fusionierung der 10. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando V zum Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision. Mit dem Organisationsbefehl Nr. 510 / 2001 (H) vom 27. Februar 2001 wurde die Trennung und Umbenennung von Wehrbereichskommando V / 10. Panzerdivision in 10. Panzerdivision befohlen. Mit gleichem Befehl erfolgte nunmehr die Unterstellung der Division beim Heeresführungskommando.

In der neuen Heeresstruktur ab 2001 erfolgte zunächst die Übernahme von Verbänden der ehemaligen 1. Gebirgsdivision. In der Zielstruktur ab 2004 sind der Division folgende Truppenteile zugeordnet:

Gebirgsjägerbrigade 23, Bad Reichenhall

Panzergrenadierbrigade 30, Ellwangen

Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8, Freyung

Fernmeldebataillon 10, Freyung

Stabskompanie

Heeresmusikkorps 10, Ulm

Zusätzlich bleibt der Division der deutsche Anteil an der Deutsch-Französischen Brigade (die für den Einsatz und bei Übungen dem Eurokorps zugeordnet ist) truppendienstlich unterstellt.

Zur Vorbereitung und Durchführung der Olympischen Spiele in München 1972 stellte die Division 2000 Soldaten ab. Seit 1996 waren Soldaten der 10. Panzerdivision an den internationalen Einsätzen von IFOR, SFOR, KFOR und ISAF beteiligt.

Kommandeure:

GenMaj Hepp, Leo 08.12.1959 - 21.10.1960

GenMaj Kielmansegg, Johann Adolf Graf von 21.10.1960 - 11.07.1963

GenMaj Moll, Josef 11.07.1963 - 01.01.1965

GenMaj Gerber, Kurt 01.01.1965 - 01.10.1968

GenMaj Schulz, Siegfried 01.10.1968 - 01.04.1971

GenMaj Reichenberger, Rudolf 01.04.1971 - 24.06.1974

GenMaj Brandt, Jürgen 24.06.1974 - 13.01.1976

GenMaj Kiessling, Günter 13.01.1976 - 29.09.1977

GenMaj Hackensellner, Eberhard 29.09.1977 - 01.10.1980

GenMaj Lange, Werner 01.10.1980 - 27.09.1983

GenMaj Albrecht, Horst 27.09.1983 - 25.03.1988

GenMaj Boes, Hannsjörn 25.03.1988 - 26.03.1990

GenMaj Gerber, Manfred 26.03.1990 - 19.03.1993

GenMaj Spiering, Joachim 19.03.1993 - 27.09.1994

GenMaj Drews, Rüdiger 27.09.1994 - 20.03.1998

GenMaj Lather, Karl-Heinz 20.03.1998 - 09.03.2001

GenMaj Oerding, Jan 09.03.2001 - 31.03.2004

GenMaj Engelhardt, Manfred 31.03.2004 - 09.05.2006

GenMaj Bentler, Markus 09.05.2006 - 29.07.2009

GenMaj Bühler, Erhard 29.07.2009 -

Chef des Stabes:

Oberstlt i.G. Elble, Rolf 1959 - 1960

Oberstlt i.G. Löser, Hans-Joachim 1961 - 1964

Oberstlt i.G. Brandt, Jürgen 1964 - 1967

Oberst i.G. Heyd, Werner 1967 - 1972

Oberst i.G. Erdmannsdorff, Carlheinrich von 1972 - 1974

Oberst i.G. Loebisch, Horst 1974 - 1978

Oberst i.G. Göttelmann, Heribert 1978 - 1980

Oberst i.G. Kapuste, Eberhard 1980 - 1982

Oberst i.G. Gülich, Wolfgang 1982 - 1985

Oberst i.G. Meyer-Detring 1985 - 1987

Oberst i.G. Möhring 1987 - 1989

Oberst i.G. Baumgärtel, Rolf 1989 - 1991

Oberst i.G. Winkelmann, Theodor 1991 - 1993

Oberst i.G. Zimmermann 1993 - 1994

Inhaltliche Charakterisierung

Die Masse der Überlieferung bilden Unterlagen zu Übungen und Manövern (Alarm-, Mobilmachungs-, Erprobungs-, Versuchs-, Lehr-, Plan- und NATO-Übungen) und Befehle (Divisions-, Jahresausbildungs-, Organisations- und Grundsatzbefehle). Die restliche Überlieferung verteilt sich auf Unterlagen aus dem Organisationsbereich, Kriegstagebücher, Prüfungsniederschriften (Geschäfts- und Wirtschaftsprüfungen, Außerordentliche Prüfungen), Berichte und Protokolle (Erfahrungs-, Inspizienten-, Prüf- und Militärische Zustandsberichte, Protokolle von Arbeitstagungen), Verwaltungs- und Haushaltsunterlagen, Schriftgut aus dem Personalbereich (Dienstpostenausstattung, Beschwerden, Versetzungen, Zulagen) sowie Unterlagen zur Öffentlichkeitsarbeit (Tag der Offenen Tür, Sportwettkämpfe, Presseausschnittsammlung). Etwa ein Zehntel Verschlusssachen.

Erschließungszustand

Online-Findbuch

Umfang, Erläuterung

164 AE, VS-Anteil: 10,0 %

Zitierweise

BArch BH 8-10/...

Related Units of Description

  • Amtliche Druckschriften

  • Amtsdrucksachenbestand BHD 35 Divisionsstäbe (Darin: 20 Jahre 10. Panzerdivision 1959 - 1979; 10. Panzerdivision 1956 - 1977; 20 Jahre 10. Panzerdivision 1959 - 1979, 1979)

  • Literatur

  • Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996

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