Allgemeiner Eisenbahnerverband
Extent and Medium
Schriftgut
1 Aufbewahrungseinheiten
0,0 laufende Meter
Creator(s)
- Allgemeiner Eisenbahnerverband, 1911-1921
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Bei den vom Zentralarchiv des FDGB in der Historischen Abteilung zusammengefassten Beständen handelt es sich um Restbestände verschiedener Provenienzen, die zu den seit 1935 im Zentralarchiv der Deutschen Arbeitsfront zusammengeführten Unterlagen gehörten. Die durch kriegsbedingte Verluste stark reduzierten Bestände wurden 1945/1946 dem FDGB übergeben. In der Folgezeit wurden die Bestände durch lokale Provenienzen und Kopien aus anderen Archiven ergänzt. Hierzu zählt auch der Bestand Allgemeiner Eisenbahnerverband.
Aufgaben und Organisation:
Der 1894 in Trier gegründete Verband deutscher Eisenbahnhandwerker und -arbeiter erfaßte zunächst die Handwerker aus Eisenbahnwerkstätten der Preußisch-Hessischen Staatsbahngemeinschaft. In den nachfolgenden Jahren nahm der Verband sämtliche im Arbeitsverhältnis beschäftigten Handwerker, Hilfsbeamte und Arbeiter der Preußisch-Hessischen Staatsbahngemeinschaft und der Elsaß-Lothringischen Reichseisenbahn auf. Mit der Einrichtung eigener Hilfskassen mit staatlichen Subventionen versuchte die Eisenbahnverwaltung um 1900 ein Gegengewicht zum Eisenbahnerverband zu schaffen. Dabei verlor der Verband etwa die Hälfte seiner Mitglieder. Aus diesem Grunde sah sich der Eisenbahnerverband veranlaßt, die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund seiner Tätigkeit zu rücken. Dies hatte wiederum einen bedeutenden Mitgliederaufschwung zur Folge. Mit der Verlegung des Verbandssitzes nach Berlin im Jahre 1909 breitete sich der Verband besonders im Norden und Osten des Deutschen Reiches weiter aus. Neben dem Verband deutscher Eisenbahnhandwerker und -arbeiter existierten der 1916 legalisierte freigewerkschaftliche Eisenbahnerverband und der 1908/09 gegründete christliche Eisenbahnerverband. 1918 wurde der Verband in Allgemeiner Eisenbahnerverband umbenannt. Nach Legalisierung des freigewerkschaftlichen Verbandes verlor der Allgemeine Eisenbahnerverband an Bedeutung.
Sitz:
Trier 1894 - 1909
Berlin 1909 - 1933
Presse:
"Eisenbahnerstimme" (Verbandsorgan)
Mitglieder:
1913: ca. 96.000
1920: ca. 50.000
1929: ca. 32.000
Bestandsbeschreibung
Vorhanden ist nur ein Protokollbuch des Verbandsvorstandes.
Erschliessungszustand
Publikationsfindbuch, Onlinefindbuch
Zitierweise
BArch RY 53/...