Zentralverband der Zimmerer

Bestandsbeschreibung

Bei den vom Zentralarchiv des FDGB in der Historischen Abteilung zusammengefassten Beständen handelt es sich um Restbestände verschiedener Provenienzen, die zu den seit 1935 im Zentralarchiv der Deutschen Arbeitsfront zusammengeführten Unterlagen gehörten. Die durch kriegsbedingte Verluste stark reduzierten Bestände wurden 1945/1946 dem FDGB übergeben. In der Folgezeit wurden die Bestände durch lokale Provenienzen und Kopien aus anderen Archiven ergänzt.

Aufgaben und Organisation:

Der Verband wurde 1883 als Verband deutscher Zimmerleute in Berlin gegründet. Seit 1897 war sein Name Zentralverband der Zimmerer und verwandter Berufsgenossen Deutschlands.

Vorläufer des Zentralverbandes waren in der zeitlichen Reihenfolge:

• der Allgemeine deutsche Zimmererverein (gegr.: 1868 in Braunschweig, 1870 durch Urabstimmung aufgelöst und Anschluß an den Allgemeinen deutschen Arbeiter-Unterstützungsverband),

• der Deutsche Zimmererbund (gegr.: 1873 in Berlin, 1875 durch Gerichtsbeschluß aufgelöst),

• der Deutsche Zimmererverein (gegr.: 1875, 1876 auf behördliche Anordnung geschlossen),

• das Deutsche Zimmerergewerk (gegr.: 1876, mit Erlaß des Sozialistengesetzes 1878 verboten)

Sitz:

Berlin 1883 - 188

Hamburg 1887 - 1933

Presse:

"Der Zimmerer" (Verbandsorgan)

"Der Jung-Zimmermann" (Jugendzeitschrift des Verbandes)

"Der Zimmerpolier" (Zeitschrift für die Poliere des Verbandes)

Mitglieder:

1883: 2.232

1890: 10.537

1900: 24.149

1905: 43.253

1910: 54.550

1913: 59.831

1920: 87.024

Inhaltliche Charakterisierung

Überliefert sind:

• Unterlagen der Zahlstelle Röbel

• Unterlagen zur Arbeitslosenzählung im Zimmerergewerk

Erschließungszustand

Publikationsfindbuch, Onlinefindbuch

Umfang, Erläuterung

5 AE

Zitierweise

BArch RY 26/...