Gartenbau- und Friedhof-Berufsgenossenschaft

Identifier
R 9366
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1913 - 31 Dec 1943
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

204 Aufbewahrungseinheiten

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Seit 1886 wurde das im Gartenbau beschäftigte Personal im Deutschen Reich durch die gesetzliche Unfallversicherung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. In den folgenden Jahren waren die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften für den Gartenbau als Teil der Landwirtschaft zuständig. Unternehmer und Arbeitnehmer des Gartenbaus sahen in der Folge aber ihre Interessen nicht ausreichend durch die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften gewürdigt. Nach längeren Verhandlungen unterlagen seit dem 1. Januar 1913 durch den § 917 der Reichsversicherungsordnung sämtliche Friedhöfe der Unfallversicherungspflicht, als Versicherungsträger wurde die Gärtnerei-Berufsgenossenschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Kassel geschaffen. Die Fach- und Dienstaufsicht führte das Reichsversicherungsamt. 1919/1920 erfolgte eine Umbenennung in Gartenbau-Berufsgenossenschaft. Im Jahr 1924 erhielt die Berufsgenossenschaft die Genehmigung zur Schaffung einer Haftpflichtversicherung für die Mitglieder. 1925 wurde die Einrichtung in Gartenbau- und Friedhof-Berufsgenossenschaft, 1938 wieder in Gartenbau-Berufsgenossenschaft umbenannt.

Der Umfang des Personals der Gartenbau- und Friedhofberufsgenossenschaft betrug:

1913: 34 Mitarbeiter

1916: 71 Mitarbeiter

1925: 35 Mitarbeiter

1930: 56 Mitarbeiter

1938: 78 Mitarbeiter

Vorsitzende und Anstaltsleiter:

Emil Becker (Wiesbaden), 1913 bis 1920

Wilhelm Kliem, 1921 bis Juni 1936

Max Himmelmann (Köln), ab August 1936

Geschäftsführer:

Dr. Otto Schulz, ab März 1936

Zitierweise

BArch R 9366/...

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