Generalkommissar für Weißruthenien
Extent and Medium
Schriftgut
29 Aufbewahrungseinheiten
0,4 laufende Meter
Creator(s)
- Generalkommissar für Weißruthenien, 1941-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Am 1. Sept. 1941 Übergabe des um den Bezirk Bialystok verkleinerten, aber um die westlichen Gebiet Russlands um Smolensk erweiterten Weißrussland unter der Bezeichnung Generalbezirk Weißruthenien an die zivile Verwaltung; Dienstsitz des Generalkommissars war Minsk; bis März 1944 dem Reichskommissar Ostland, von April 1944 bis zur Räumung des Gebietes im Juni 1944 unmittelbar dem Reichsminister für die besetzten Gebiete unterstellt.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Bestandsgeschichte
Wie aus den Berichten der Gebietskommissare und des Generalkommisars hervorgeht, begann die Räumung des Generalbezirks Weißruthenien gegen Ende Juni 1944. Die Akten der Verwaltungsdienststellen, insbesondere auch die Geheimakten, sind wegen Transportmangels zum größten Teil am Ort vernichtet worden. Ein kleiner Abwicklungsstab des Generalkommissars Weißruthenien wurde zunächst nach Lida verlegt, während die übrigen Gefolgschaftsmitglieder vorübergehend auf Arbeitsurlaub ins Reich geschickt wurden. Im Verlaufe der Rückführung hatte der Generalkommissar noch Ausweichstellen in Grodno und Lomscha bezogen. Weitere Abwicklungsstellen haben später, und zwar nach Abteilungen getrennt, in Krössinsee, Langenöls, Troppau, Bielitz, Dresden, Sennelager Forellenhof, Dieburg, Kallies, Frankfurt/Oder und Berlin bestanden.
Nach dem Zusammenbruch gelangten die im Bestand verzeichneten Akten in die Hände der Amerikaner und wurde in die Vereinigten Staaten verbracht. Die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland erfolgte im Februar 1963 zusammen mit den Akten des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete und des Reichskommissars für das Ostland.
Archivische Bewertung und Bearbeitung
Der Bestand erhielt im Bundesarchiv die Zugangsnummer I 38/63. Da es sich nur um einen Splitterbestand von wenigen Nummern handelt, war eine Klassifikation nach Aktengruppen unzweckmäßig. Die Ordnung und Verzeichnung erfolgte daher nach sachlichen Gesichtspunkten in fortlaufender Nummernfolge. Kassationen wurden nicht vorgenommen.
Wegen der geringfügigen Aktenüberlieferung konnten die Angaben über die Organisation der Behörde des Generalkommissars Weißruthenien nicht auf die Akten selbst gestützt werden.
Als Quellen wurden herangezogen:
R 43 II/685, R 6/308
Der Bestand wurde 1965 durch Herrn Archivrat Dr. Dienwiebel und Frau Martens verzeichnet.
Bestandsbeschreibung
Der Bestand beinhaltet nur wenige Unterlagen der Personalabteilung und der Dienststellenverwaltung (Räumungsberichte).
Erschliessungszustand
Findbuch
Zitierweise
BArch R 93/...