Deutsche Länderbank AG Berlin
Extent and Medium
Schriftgut
411 Aufbewahrungseinheiten
Creator(s)
- Deutsche Länderbank A.G. Berlin, 1909-
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die deutsche Länderbank AG in Berlin ist 1922 aus der am 30. 12.1909 bzw. 14.01.1910 gegründeten Kolonialbank AG, Berlin hervorgegangen. In der Satzung der Deutschen Länderbank AG von 1933 wird in § 2 der Gegenstand des Unternehmens wie folgt bezeichnet: "...ist der Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art sowie die mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an Unternehmungen gleicher oder verwandter Art und deren Erwerb".1
Die deutsche Länderbank AG gehört zum Banktyp "Hausbank" oder "Konzern- und verwaltungsbank". Hierbei handelt es sich um jene Bankunternehmen, die Ihren Geschäftsbetrieb ganz oder zum überwiegenden Teil auf einen bestimmten Konzern, ein bestimmtes Großunternehmen oder auf die Glieder eines bestimmten Konzerns beschränken. Sie entwickeln sich, soweit sie nicht zu Finanzierungszwecken neu gegründet werden, aus bereits bestehenden Banken und dienen nicht selten gleichzeitig als Holdingbanken zur Verwaltung von Konzernbeteiligungen und zur Kontrolle der angeschlossenen Gesellschaften. Die Haus- oder Konzernbanken stellen keinen einheitlichen Typ der Spezialbank dar. Verschiedene Unternehmen dieser Art sind lediglich selbständig gewordene Bankabteilungen, deren Aufgabe v.a. in der rationellen Verwendung der verfügbaren Betriebsmittel und Beschaffung von kurz- und langfristigen Krediten für die von ihnen betreuten Unternehmen liegt.
Die deutsche Länderbank AG fungierte bis 1945 als Haus- und Konzernbank des IG Farben-Konzerns.
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Bestandsgeschichte
Der Bestand Deutsche Länderbank AG ist zusammen mit anderen Bank- und Konzernbeständen 1957-1961 aus der damaligen UdSSR an das ehemalige Deutsche Zentralarchiv Potsdam übergeben worden. Der Gesamtumfang beträgt 54 lfm.
Archivische Bearbeitung
Unmittelbar nach der Übergabe des Bestandes aus der damaligen UdSSR begann die Bearbeitung. Alle Akten wurden vorläufig auf Karteikarten erfasst. Zu einem späterem Zeitpunkt (ca. 1969/70) wurde der Bestand bewertet und Schriftgut zur Kassation ausgesondert. Dabei handelte es sich um Materialien aus den Bereichen der Allgemeinen Verwaltung und Buchhaltung, die keinen historischen Wert besitzen.
Die Klassifikation des Bestandes wurde im Wesentlichen auf der Grundlage der bereits vorliegenden Ordnung erstellt. Die Ordnung des Schriftguts innerhalb der Aktenbände wurde beibehalten.
Alle Serien und Bandfolgen wurden archivisch gebildet.
Bestandsbeschreibung
Überliefert sind u. a. folgende Unterlagen:
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Direktion, 1922-1943
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Aufsichtsrat, 1924-1939
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Sekretariat, 1925-1945
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Direktor Dr. Brückner, 1918-1944
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R. Lederer, 1922-1937
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Direktor Pfeiffer, 1924-1941
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Direktor Schmidt, 1928-1941
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Personalangelegenheiten, 1929-1945
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Abteilungen, Allgemeines, 1936-1944
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Devisenabteilung, 1931-1945
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Börsenabteilung, 1924-1941
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Emmissionsabteilung, 1941-1945
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Archiv, 1924-1944
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Sachgebiete, Allgemeines, 1929-1941
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Presse, 1935-1945
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Allgemeine Bankgeschäfte, 1925-1945
Erschliessungszustand
Findbuch 2005
Zitierweise
BArch R 8129/...