Koletzki, Erwin
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
5 Aufbewahrungseinheiten
Creator(s)
- Koletzki, Erwin, 1911-2002
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Mechaniker; KPD/SED (1931/1945); Teilnahme am Widerstand in Berlin; Inhaftierung im Zuchthaus Luckau (1934-1936) und Brandenburg (1941-1945); Tätigkeit bei der Berliner Polizei, u. a. Verbindungsoffizier zum Magistrat (1946-1948); Mitglied des Arbeitsausschusses der ehemlaligen politischen Gefangenen des Zuchthauses Brandenburg
Bestandsbeschreibung
- Okt. 1911 in Berlin geboren
1926-1930 Mitglied des KJVD
Apr. 1926 - Dez. 1929 Lehrausbildung zum Feinmechaniker
März 1930 Gesellenprüfung
1931 Mitglied der KPD, seit 1933 Teilnahme am Widerstand
Mai 1934 Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus, Inhaftierung im Zuchthaus Luckau (1934-1936)
Dez. 1939 erneute Verhaftung, Febr. 1941 Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 10 Jahren Zuchthaus, Inhaftierung im Zuchthaus Brandenburg (1941-Apr. 1945)
ab Mai 1945 Tätigkeit bei der Berliner Polizei, u. a. Verbindungsoffizier des Polizeipräsidenten zum Magistrat
Sept. 1948 - Mai 1949 Besuch des 4. Halbjahreslehrgangs an der Parteihochschule "Karl Marx"
1949 - 1967 Ministerium des Innern, u. a. Leiter der Volkspolizeischule Berlin
1967-1972 Tätigkeit im VEB Montagebau Berlin
ab 1972 Mitglied des Arbeitsausschusses der ehemaligen politischen Gefangenen des Zuchthauses Brandenburg/Görden im Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR
- September 2002 in Berlin verstorben
Quellen:
BArch NY 4626/1, 2
Inhaltliche Charakterisierung
Die vorliegenden Dokumente übergab Frau Silvia Rabe im Auftrag von Frau Lucie Koletzki, der zweiten Ehefrau von Erwin Koletzki, im Jahr 2012 an die Stiftung. Sie dokumentieren die persönlichen Entwicklung des Nachlassers, seine Teilnahme am Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Traditionspflege in der DDR. Erinnerungen von Erwin Koletzki über den Anteil der im Zuchthaus Brandenburg Inhaftierten am Widerstand wurden bereits im Jahr 1988 vom Zentralen Parteiarchiv der SED übernommen und sind in der Sammlung Erinnerungen unter der Signatur SgY 30/ 2164 zugänglich. Weitere Unterlagen über Erwin Koletzki befinden sich in den Beständen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (DY 55) und Nationalsozialistische Justiz (NJ).
Die Auswertung des Nachlasses unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung der Persönlichkeitsschutzrechte Betroffener und der schutzwürdigen Belange Dritter. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4626/ 1, Kurzform: BArch NY 4626/ 1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).
Grit Ulrich
Zitierweise
BArch NY 4626/...