Hockarth, Paul

Identifier
NY 4625
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1920 - 31 Dec 1990
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

10 Aufbewahrungseinheiten

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Mitglied der USPD, dann KPD (ab 1917), Funktionär des KJVD und der KPD in Thüringen; techn. Leiter der KPD-Druckerei in Jena, dann Geschäftsführer der Druckerei Fortschritt A.G. in Erfurt (1924-1933); Gründer und Leiter des Thüringer Volksverlages (1945-1949); Geschäftsführer (1950-1951) bzw. Generaldirektor (1963-1967) der Zentrag; stellv. Leiter der Abt. Finanzverwaltung und Parteibetriebe im ZK der SED (1953-1967)

Bearbeitungshinweis

Findbuch

Bestandsbeschreibung

  1. Juni 1902 in Langensalza (Thüringen) geboren

1908 - 1916 Besuch der Volksschule Gotha

1916 - 1920 Setzerlehre

1917 - 1920 Mitglied der USPD

1919 Unterbezirksleiter der Freien Sozialistischen Jugend, dann des KJVD in Gotha

1920 - 1933 Mitglied der KPD

1920 - 1928 Mitglied des Deutschen Buchdruckerverbandes

1924 - 1929 Mitglied des RFB

1928 - 1931 Mitglied des Zentralverbandes der Angestellten, danach Mitglied der RGO

Mai - Nov. 1921 Instrukteur der Kommunistischen Jugendinternationale in Österreich

1923 - 1924 in Gotha Herstellung der illegalen Zeitung "Revolution" gemeinsam mit Alexander Abusch und Wilhelm Kehr

März - April 1924 Untersuchungshaft wegen Herstellung und Verbreitung illegaler Zeitungen und Flugschriften

1924 - 1930 Abteilungsleiter und technischer Leiter der KPD-Druckerei in Jena, dann 1930/31-1933 Geschäftsführer der Druckerei Fortschritt A.G. in Erfurt

1924 - 1930 Mitglied der Unterbezirksleitung Weimar der KPD

1928 - 1933 Mitglied der Bezirksleitung Thüringen der KPD

März - Juli 1933 Schutzhaft im KZ Feldstraße in Erfurt

Okt. 1933 Unterbezirksleiter der illegalen KPD in Weimar

Nov. 1933 - Mai 1934 KZ Bad Sulza

Mai 1934 Verurteilung durch das Oberlandesgericht Jena wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus, verbüßt in der Landesstrafanstalt Untermaßfeld

Nov. 1936 - Juli 1937 Schutzhaft im KZ Bad Sulza

1937 - 1942 Tätigkeit als Schriftsetzer in Weimarer Druckereien

März - Okt. 1940 Wehrdienst, entlassen wegen Wehrunwürdigkeit

Aug. 1942 - 1945 erneut Wehrdienst, Okt. 1943 an der Ostfront schwer verwundet, was zum praktischen Verlust seines rechten Arms führte, danach wehrunfähig

Mai - Juni 1945 amerikanische Kriegsgefangenschaft, Gefangennahme im Teillazarett Viktoriagarten

Juni 1945 - 1949 Mitglied der Bezirksleitung der KPD in Thüringen, Organisierung der Presse und des Zeitungswesens für Thüringen, Gründer und Leiter des Thüringer Volksverlages

Juni 1945 - Mai 1949 Landesverlagsleiter im Thüringer Volksverlag GmbH Weimar

1945/ 1946 Mitglied der KPD/SED und des FDGB, IG Druck und Papier, 1961-1967 Mitglied des ZV der IG

Mai 1949 Leiter der Abteilung Verwaltung der Parteibetriebe beim ZK der SED

Jan 1950 - Sept. 1951 Geschäftsführer der Zentrag

Jan. 1950 - 1967 stellv. Leiter der Abteilung Finanzverwaltung und Parteibetriebe im ZK der SED

1951 - 1953 Fernstudium an der Parteihochschule "Karl Marx"

1954 Verleihung des Titels "Ingenieur der polygraphischen Industrie" in Anerkennung seiner Tätigkeit beim Aufbau der graphischen Industrie der DDR

1963 - 1967 Generaldirektor der Zentrag

  1. Jan. 1974 in Berlin verstorben

Quellen:

BArch NY 4625/1

BArch DY 30/IV 2/11/v. 1530

Inhaltliche Charakterisierung

Die vorliegenden Dokumente und Materialien aus dem Nachlass von Paul Hockarth erhielt die Stiftung 2011 von seiner Frau Ingeborg Hockarth.

Neben seinen persönlichen Unterlagen sind vor allem auch die Ausarbeitungen und Materialsammlungen zur Geschichte der KPD und zum Verlags- und Druckereiwesen der Arbeiterbewegung in Thüringen von Interesse. Weiterführende Ausarbeitungen dazu befinden sich auch in der Sammlung Erinnerungen unter BArch SgY 30/ 1286 (Erinnerungen von Paul Hockarth).

Die mit dem Nachlass übernommenen Fotos wurden an das Bildarchiv der Stiftung übergeben.

Die Benutzung des Nachlasses unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.

Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4625/1, Kurzform: BArch NY 4625/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).

Grit Ulrich

Zitierweise

BArch NY 4625/...

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