Lonscher, Erhard

Identifier
NY 4615
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1948 - 31 Dec 2009
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

60 Aufbewahrungseinheiten

1,3 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Wehrdienst (1943-1945); Kriegsgefangenschaft in der UdSSR (1945-1949), Assistent an den Antifa-Schulen in Rjasan und Ogre; NDPD (1949), Mitgl. des LV Berlin, hauptamtlicher Mitarbeiter des PV (ab 1952), Leiter der Abt. Landesparteischulen, dann Politisches Studium; Fernstudium an der DASR (1951-1954); Rektor der Zentralen Parteischule der NDPD (1963-1966, 1985-1990); Mitgl. des Hauptausschusses und des PV bzw. Präsidiums der NDPD (1963-1990); Vors. des BV Halle und Sekr. des Hauptausschusses der NDPD (1973-1985); Abgeordneter der Volkskammer (1976-1986); Vizepräsident des Freundschaftskomitees DDR-Syrien (1976-1990)

Bestandsbeschreibung

Biographische Angaben

  1. Juli 1925 geboren in Patschkau (Oberschlesien)

1940 - 1943 Besuch einer Lehrerbildungsanstalt im Kreis Gleiwitz

1943 Eintritt in die NSDAP

1943 - 1945 Wehrdienst als Fahnenjunker-Unteroffizier, Fähnrich und Flugzeugführer

1945 - 1949 Kriegsgefangenschaft in der UdSSR

1947 - 1949 Kursant und Assistent an den Antifa-Zentralschule in Rjasan und Ogre

1949 Rückkehr nach Deutschland und Eintritt in die SED, hier erfolgte der Auftrag zur Mitbegründung des Landesverbandes Berlin der NDPD

1949 - 1952 Mitglied des Landesvorstands der NDPD, verantwortlich für politisches Studium und Kulturpolitik

1951 - 1954 Fernstudium an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft (DASR), Abschluss als Diplom-Staatswissenschaftler

1952 - 1963 Leiter der Abteilung politische Schulung im Parteivorstand der NDPD

1963 - 1966 Direktor der Zentralen Parteischule der NDPD in Waldsieversdorf

1963 - 1990 Mitglied des Hauptausschusses der NDPD

1963 - 1989 Mitglied des Parteivorstandes bzw. des Präsidiums des Hauptausschusses der NDPD

1966 - 1973 Vorsitzender des Bezirksverbandes Halle der NDPD

1973 - 1985 Sekretär des Hauptausschusses der NDPD, bis 1990 Mitglied des Sekretariats

1976 - 1986 Abgeordneter der Volkskammer

1985 - 1990 erneut Direktor der Zentralen Parteischule der NDPD in Waldsieversdorf

ab 1962 Mitglied des Präsidiums der Deutsch-Arabischen Gesellschaft

1974 - 1990 Mitglied des Zentralvorstandes der DSF und des Antiimperialistischen Solidaritätskomitees der DDR

1976 - 1990 Vizepräsident des Freundschaftskomitees DDR-Syrien

1990 Mitglied im Bund Freier Demokraten und der FDP

ab 1990 Mitglied des Berliner Alternativen Geschichtsforums in der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.

1994 - 2012 Initiator der „Wahl-Alternative ehemaliger Mitglieder der Nationaldemokratischen Partei in der DDR"

  1. Juni 2013 gestorben in Berlin

Quellen:

Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien, Biographische Datenbank der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

BArch NY 4615/30, BArch NY 4615/32, BArch NY 4615/45

Inhaltliche Charakterisierung

Der Nachlass gelangte in mehreren Teilen in das Bundesarchiv. In den Jahren 2009 und 2011 wurden von Erhard Lonscher Unterlagen übergeben. Nach seinem Ableben übergab seine Frau die restlichen Dokumente.

Der Nachlass umfasst Unterlagen aus seiner beruflichen Tätigkeit in der NDPD sowie seiner Mitgliedschaft bei der Deutsch-Arabischen Gesellschaft von 1950 - 1990. Die Unterlagen aus den Jahren 1990 - 2013 dokumentieren vorwiegend seine Tätigkeit als Initiator der Wahl-Alternative ehemaliger Mitglieder der Nationaldemokratischen Partei in der DDR und seine Mitgliedschaft im Berliner Alternativen Geschichtsforum in der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.. Des Weiteren enthält der Nachlass Materialsammlungen u.a. zur Politik der NDPD, Ereignissen der Deutschen Geschichte und sozialpolitischen Entwicklungen nach der Wiedervereinigung. Persönliche Unterlagen sind in Form von Auszeichnungen, Taschenkalendern und Korrespondenzen enthalten.

Die Benutzung des Nachlasses unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.

Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4615/1, Kurzform: BArch, NY 4615/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1).

Lea Bischofs

Zitierweise

BArch NY 4615/...

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