Siemon, Gustav

Identifier
NY 4556
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1932 - 31 Dec 1998
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

36 Aufbewahrungseinheiten

0,0 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

während der sowjetischen Kriegsgefangenschaft 1942-1945 Mitglied des NKFD und Mitbegründer des BDO, Abteilungsleiter für Kultur im Ministerium für Volksbildung in Mecklenburg 1945-1948, Initiator der Bildung der NDPD in Mecklenburg, Chefredakteur und Verlagsleiter der "National-Zeitung" 1955-1961, Leiter der Abteilung "Gesamtdeutsche Arbeit", dann der Abteilung "Parteiorganisation/Personalpolitik in der NDPD 1961-1971, Vorsitzender des Bezirksvorstandes Cottbus der NDPD 1972-1984, Rentner

Bestandsbeschreibung

  1. Juni 1918 in Lippoldsberg geboren

Ostern 1932-Ostern 1935 nach Besuch der Volksschule Ausbildung zum Buchhändler

  1. Oktober 1936 Eintritt in die Luftwaffe, Einsatz als Flugzeugführer und Fernaufklärer

  2. September 1942 Heirat mit Irmgard Waßmann (13.09.1919-20.11.1989)

  3. Dezember 1942 Gefangennahme bei Jeletz (UdSSR), verschiedene Kriegsgefangenenlager, v.a. Krasnogorsk, Oranki, Elabuga und Lunjowo

Juli 1943 Mitglied des NKFD

September 1943 Gründungsmitglied des "Bundes Deutscher Offiziere"

Mai - Dezember 1944 Teilnahme am 4. Lehrgang der Zentralen Antifa-Schule in Krasnogorsk

  1. Mai 1945 Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, Rückkehr nach Deutschland/Mecklenburg als Mitglied der Gruppe um Gustav Sobottka

  2. Juli 1945 Berufung in die Landesverwaltung Mecklenburg, beauftragt mit der Bildung der Abteilung Kultur im Ministerium für Volksbildung

Juli 1945 - April 1946 Mitglied der KPD

April 1946 - Juni 1948 Mitglied der SED

Juni 1948 Mitinitiator der Gründung der NDPD in Mecklenburg

Juni 1948 - 1952 politischer Geschäftsführer, stellvertretender Vorsitzender bzw. Vorsitzender des Landesverbandes der NDPD Mecklenburg

1948 - 1989 Mitglied des Hauptausschusses der NDPD

1948 - 1949 Mitglied des Deutschen Volksrates

1949 - 1974 Abgeordneter der Volkskammer der DDR

1950 Präsident der Industrie- und Handelskammer Mecklenburg

1950 - 1954 Fernstudium an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft, Abschluss als Diplom-Staatswissenschaftler

1952 Direktor der Landesparteischule der NDPD in Schwerin-Grambow

1952 - 1953 Politischer Geschäftsführer des NDPD-Bezirksverbandes Suhl

1953 - 1955 Vorsitzender des NDPD-Bezirksverbandes Gera

1955 - 1961 Chefredakteur der "National-Zeitung"

1961 - 1964 Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen im Parteivorstand der NDPD

1964 - 1972 Sekretär des Hauptausschusses der NDPD, verantwortlich für Parteiorgane und Personalpolitik

1963 - 1985 Mitglied des Parteivorstandes bzw. des Präsidiums des Hauptausschusses der NDPD

1972 - 1984/85 Vorsitzender des NDPD-Bezirksverbandes, Mitglied des Bezirksausschusses der Nationalen Front, stellvertretender Vorsitzender der DSF und Mitglied des Bezirkstages in Cottbus

  1. Januar 2011 in Berlin verstorben

Inhaltliche Charakterisierung

Die vorliegenden Dokumente und Materialien wurden von Herrn Gustav Siemon im Jahre 2000 persönlich der Stiftung übergeben.

Die Überlieferungen geben einen Einblick in das persönliche Leben von Herrn Gustav Siemon sowie in seine berufliche und parteipolitische Tätigkeit in der NDPD. Die aus seiner und über seine Tätigkeit in der Landesregierung Mecklenburg überlieferten Unterlagen vermitteln eine Vorstellung von den Problemen des kulturellen Wiederaufbaus in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. in der DDR seit 1945. Die Überlieferungen aus seinem Wirken in den verschiedensten Funktionen innerhalb der NDPD sind leider nur lückenhaft, geben aber auch Auskunft über die Diskussionen im Bezirksverband Cottbus um den Anschluss der NDPD an die FDP im Jahre 1990. Um ein vollständiges Bild vom Wirken Gustav Siemons in der NDPD zu erhalten, ist es erforderlich, die Überlieferungen der Partei, v.a. auch deren regionale Bestände in den zuständigen Staatsarchiven, auszuwerten.

Nach der Bearbeitung der Unterlagen liegen 36 Akteneinheiten (0,6 lfm) mit Dokumenten aus den Jahren 1932 bis 1998 vor. Die Benutzung der Archivalien unterliegt nur der Beachtung von Persönlichkeitsrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.

Bei Veröffentlichung ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4556/ 1, Kurzform: BArch NY 4556/1 (Beispiel für die Zitierung des Aktenbandes mit der Nummer 1).

Grit Ulrich

Umfang, Erläuterung

36 AE

Zitierweise

BArch NY 4556/...

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