Uhrig, Charlotte und Robert
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
14 Aufbewahrungseinheiten
0,0 laufende Meter
Creator(s)
- Uhrig, Charlotte und Robert, 1907-1992
Scope and Content
Bestandsbeschreibung
Charlotte Uhrig geborene Kirst
- Februar 1907 in Berlin geboren
1928 Mitglied der SAJ
1928-1933 Mitglied der SPD
ab 1942 Verbindung mit der Widerstandsorganisation "Europäische Union" und Beteiligung an Unterstützungsaktionen für Angehörige von Inhaftierten
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September 1943 Verhaftung wegen Hoch- und Landesverrats
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November 1943 Haftbefehl durch den Ermittlungsrichter des Volksgerichtshofes in Berlin
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Dezember 1943 Untersuchungshaft im Gerichtsgefängnis Brandenburg/Havel
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April 1944 Freispruch durch den Volksgerichtshof mangels Beweisen
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Juni 1944 - 28. April 1945 Inhaftierung im KZ Ravensbrück
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Oktober 1992 in Berlin verstorben
Robert Uhrig
- März 1903 in Leipzig geboren
1917-1921 nach Besuch der Volkshochschule Ausbildung zum Werkzeugdreher in Berlin, Wanderschaft und Ingenieursprüfung
1920 Mitglied der KPD
seit 1920 Kursteilnehmer der Marxistischen Arbeiter Schule (MASCH)
seit 1929 Tätigkeit in der Versuchsabteilung für Radioröhren bei der Firma Osram GmbH Berlin
Anfang 1933 Leiter der KPD-Betriebszelle in der Osram GmbH
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Juni 1934 Festnahme
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November 1934 Verurteilung durch das Kammergericht Berlin zu 1 Jahr und 9 Monaten Zuchthaus
bis März 1936 Haftverbüßung im Zuchthaus Luckau
März 1936 Wiederaufnahme der illegalen Arbeit, Zusammenschluss von kommunistischen Betriebszellen und anderen antifaschistischen Gruppen v. a. aus Rüstungsbetrieben in Berlin
[1938/40] Heirat mit Charlotte Kirst
1940/1941Zusammenschluss mit den Widerstandsgruppen um J. Römer und W. Budeus
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Februar 1942 Festnahme und Überstellung in das KZ Sachsenhausen
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Juni 1944 Verurteilung durch den Volksgerichtshof in Berlin zum Tode
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August 1944 Hinrichtung in Brandenburg-Görden (Havel)
Inhaltliche Charakterisierung
Die vorliegenden Dokumente aus dem schriftlichen Nachlass von Charlotte und Robert Uhrig übergab Frau Charlotte Uhrig in den Jahren 1990 und 1991 an das Zentrale Parteiarchiv der SED.
Der Nachlass umfasste vor der Bearbeitung 0,4 lfm Schriftgut und Fotoalben. Im Zuge der Bearbeitung wurden 14 Akteneinheiten (0,38 lfm) gebildet, die Dokumente aus den Jahren 1942 bis 1990 enthalten. Die Fotoalben, die nicht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem überlieferten Schriftgut standen, wurden an das Bildarchiv abgegeben.
Neben wenigen persönlichen Dokumenten sind vor allem Korrespondenzen zwischen Charlotte und Robert Uhrig aus der Zeit der Inhaftierung sowie Korrespondenzen von Charlotte Uhrig mit Kollektiven und Schulen der DDR überliefert, die den Ehrennamen "Robert Uhrig" trugen.
Die Unterlagen sind im Rahmen der Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich.
Bei Veröffentlichung ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4312/1, Kurzform: BArch NY 4312/1 (Beispiel für die Zitierung des Aktenbandes mit der Nummer 1).
Petra Kühne
Umfang, Erläuterung
14 AE
Zitierweise
BArch NY 4312/...