Eberlein, Werner
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
21 Aufbewahrungseinheiten
0,0 laufende Meter
Creator(s)
- Eberlein, Werner, 1919-
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Biographische Angaben: SED-Funktionär; Emigration UdSSR (1934-1948); Mitglied der ZRK der SED (1971-1981); Mitglied des ZK der SED (1981-1989); 1. Sekr. der SED-BL Magdeburg (1983-1989); Mitglied des PB (1986-1989); Vors. der ZPKK der SED (Nov.-Dez. 1989)
Bestandsbeschreibung: Persönliche Dokumente; Reden, Aufsätze und Arbeitsmaterialien, v. a. aus seiner Tätigkeit in Magdeburg; persönliche Aufzeichnungen von PB-Sitzungen 1986-1988 Ulrich 10-2002
Bestandsbeschreibung
- November 1919 Geburt in Berlin als Sohn des Mitbegründers der KPD, Hugo Eberlein (1887-1941)
1928-1933 Obmann einer Gruppe Roter Jungpioniere in Berlin-Neukölln
1934 Emigration mit den Eltern in die UdSSR, bis 1937 Leiter einer Pioniergruppe der Karl-Liebknecht-Schule in Moskau
1937 Verhaftung des Vaters durch das NKWD (1941 standrechtliche Erschießung)
1937-1939 Arbeiter in den Werken "Kautschuk", "Komega" und der Arbeiter-Genossenschaft "5-Jahrplan" in Moskau
1940-1947 Arbeiter im Holzsägewerk Mogotschino (Westsibirien), Vorsitzender der Abteilungsgewerkschaftsleitung der Gewerkschaften der UdSSR und Leiter der Laienspiel- und Agitprop-Gruppe des Arbeiterklubs
1947/48 Arbeiter in einer Bäckerei in Tomsk
1948 Rückkehr nach Deutschland, Eintritt in die SED
1949 Übersetzer beim Bundesvorstand des FDGB
1949-1951 Pressereferent beim ZK der SED
1951-1954 Kursant an der Parteihochschule beim ZK der KPdSU in Moskau
1955-1959 Redakteur und Parteisekretär beim Zentralorgan "Neues Deutschland"
1959-1964 Mitglied der Agitationskommission beim Politbüro des ZK der SED
1964-1983 Stellvertretender Leiter der Abteilung Parteiorgane des ZK der SED, Dolmetscher W. Ulbrichts und E. Honeckers für russische Sprache
1971-1981 Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED
1976-1983 Mitglied des Redaktionskollegiums der Zeitschrift "Neuer Weg" des ZK der SED
1981-1989 Mitglied des ZK der SED
1983-1989 Mitglied des Nationalen Verteidigungsrates, 1. Sekretär der Bezirksleitung Magdeburg
1985/86 Kandidat des Politbüros des ZK der SED
1986-1989 Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Abgeordneter der Volkskammer der DDR
Nov./Dez. 1989 Vorsitzender der Zentralen Parteikontrollkommission der SED
1990 Mitglied der PDS
- Oktober 2002 in Berlin verstorben
Inhaltliche Charakterisierung
Die vorliegenden Dokumente und Materialien von Werner Eberlein wurden im November 1989 vom SED-Bezirksparteiarchiv Magdeburg an das Zentrale Parteiarchiv der SED übergeben. Die Staatsanwaltschaft II beim Landgericht Berlin übergab der Stiftung im Jahre 1999 drei Kladden mit handschriftlichen Aufzeichnungen Werner Eberleins über die Sitzungen des Politbüros 1986 bis 1989. Diese wurden mit Einverständnis Werner Eberleins dem Nachlass zugeordnet.
Bei der jetzt erfolgten Bearbeitung wurden 21 Akten mit einem Umfang von 1 lfm gebildet.
Diese enthalten Dokumente aus den Jahren 1969 bis 1989. Die Überlieferungen geben einen Einblick in die Tätigkeit Werner Eberleins als Dolmetscher Walter Ulbrichts und Erich Honeckers, als 1. Sekretär der Bezirksleitung Magdeburg und als Mitglied des Zentralkomitees und Politbüros der SED. Im Wesentlichen handelt es sich um Referate, Reden und Artikel Werner Eberleins, um Materialien aus seiner Übersetzertätigkeit und um berufliche Korrespondenzen. Um ein vollständiges Bild vom Wirken Werner Eberleins zu erhalten, empfiehlt es sich, den Bestand Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (DY 30), hier vor allem die Teilbestände Tagungen des Parteivorstands/Zentralkomitees, Politbüro des Zentralkomitees, Zentrale Parteikontrollkommission, Zentrale Revisionskommission, Redaktion "Neuer Weg", Abteilung Parteiorgane und Abteilung Agitation, heranzuziehen.
Für die Auswertung des Nachlasses gibt es seitens des Eigentümers Auflagen. Die Unterlagen aus der beruflichen und politischen Tätigkeit Werner Eberleins sind für die wissenschaftliche Forschung frei zugänglich. Die Auswertung der persönlichen Dokumente setzt bis zum Jahre 2028 die schriftliche Zustimmung seiner Erben voraus.
Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4302/ 1, Kurzform BArch, NY 4302/ 1.
Max Bloch
Zitierweise
BArch NY 4302/...