Helm, Rolf
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
8 Aufbewahrungseinheiten
0,2 laufende Meter
Creator(s)
- Helm, Rolf, 1896-1979
Scope and Content
Bestandsbeschreibung
Biografische Daten
30.03.1896 in Dresden geboren, Vater Rechtsanwalt
1914 Notabitur, Freiwilliger im 1. Weltkrieg, Offizier
1919 Beginn des Jura-Studiums
1921 Mitglied der KPD
1922 Heirat mit Susanna von Zahn (08.04.1901 - ?)
1922 Erstes juristisches Staatsexamen, Dr jur., Referendarausbildung
1925 Zweite juristische Staatsprüfung
1923 Referent des Finanzministers Paul Böttcher während der Tage der Sächsischen Arbeiterregierung
1925 Abhaltung von Lenin-Kursen in Freital und Dresden im Auftrag der KPD v. a. vor KPD-Funktionären
1925-1933 Zulassung als Anwalt beim Amtsgericht und beim Landgericht Dresden
1924-1933 Abgeordneter im Dresdner Stadtparlament
1924-1933 Rechtsanwalt der KPD und der Roten Hilfe Deutschlands in Dresden
1933 Zurücknahme der Zulassung als Rechtsanwalt durch das Sächsische Ministerium der Justiz
1933 "Schutzhaft" im Dresdner Polizeipräsidium, im Gerichtsgefängnis und im KZ Colditz (acht Monate)
1944 "Schutzhaft" in der Strafanstalt Bautzen (sechs Wochen)
1945 Leiter der juristischen Abteilung der neu gegründeten Sozialversicherungsanstalt von Groß- Berlin
1946 Mitglied der SED
1946 Leiter der Rechtsabteilung in der Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge
1947 Mitglied des Rechtspolitischen Ausschusses der SED
1947 Mitglied der VVN, später Mitglied des Zentralvorstandes des VVN
1947-1948 Generalstaatsanwalt in Sachsen
nach 1945 Vorlesungen an der sächsischen Richterschule in Bad Schandau
ca 1949 Mitglied des Friedensrates der DDR
1949 Mitbegründer der Vereinigung demokratischer Juristen Deutschlands
1949-1951 Generalstaatsanwalt in Groß-Berlin
1951 Staatssekretär bei Wilhelm Pieck
1951-1953 Direktor der Zentralen Richterschule in Potsdam-Babelsberg, ab 1952 Justizhochschule
1953-1958 Abteilungsleiter im Ministerium der Justiz
1959-1963 Justitiar in der Deutschen Akademie der Wissenschaften
1961 Stellvertretender Leiter des Komitees für Menschenrechte der DDR
09.04.1979 in Berlin gestorben
Inhaltliche Charakterisierung
Der Nachlass von Rudolf (Rolf) Helm wurde 1980 von seiner Ehefrau Susi Helm an das Zentrale Parteiarchiv der SED übergeben. Von dort gelangte er mit der Einbringung der Bestände des Zentralen Parteiarchivs in die Stiftung. Es liegen acht AE (0,20 lfm) mit Dokumenten aus den Jahren 1896, 1914 - 1979 vor.
Überliefert sind persönliche Dokumente über Ausbildung, Zulassung und Rücknahme der Zulassung als Anwalt, Entlassungsunterlagen aus der "Schutzhaft" sowie Parteidokumente und Auszeichnungsurkunden. Daneben sind Rede- und Artikelmanuskripte bzw. gedruckte Artikel aus seiner Tätigkeit als Anwalt und zu historischen Ereignissen vorhanden. Die Korrespondenz entstand im wesentlichen im Zusammenhang mit seinen Erinnerungen "Anwalt des Volkes", die 1978 erschienen. Das Manuskript befindet sich in der Sammlung Erinnerungen SgY 30/1313.
Der Nachlass ist für die Benutzung frei zugänglich.
Bei einer Veröffentlichung ist wie folgt zu zitieren:
Langform: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4218/1
Kurzform: BArch NY 4218/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1)
Umfang, Erläuterung
8 AE
Zitierweise
BArch NY 4218/...