Eckert, Erwin
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
68 Aufbewahrungseinheiten
0,0 laufende Meter
Creator(s)
- Eckert, Erwin, 1893-1972
Scope and Content
Bestandsbeschreibung
- Juni 1893 in Zaisenhausen/Baden geboren
1911 - 1914, 1918 - 1919 Studium der Philosophie und Theologie in Heidelberg, Göttingen und Basel
1911 Mitglied der SPD
1914 - 1918 Soldat im I. Weltkrieg
1919 - 1922 Stadtvikar in Pforzheim
1920 Mitbegründer des Bundes evangelischer Sozialisten, Heirat mit Elisabeth Setzer
1922/23 - 1927 Pfarrer in Meersburg, dann 1926/27 - 1931 in Mannheim an der Trinitatis-Kirche
1926-1931 geschäftsführender Vorsitzender des Bundes "Religiöser Sozialisten Deutschlands", Herausgeber der Monatszeitschrift "Religion und Sozialismus" und der Wochenzeitung "Der religiöse Sozialist", Abgeordneter des deutschen evangelischen Kirchentages
Okt. bzw. Nov. 1931 Ausschluss aus der SPD und dem Bund Religiöser Sozialisten
Okt. 1931 Eintritt in die KPD
Dez. 1931 Entlassung aus dem Kirchendienst
1931 - 1933 Mitarbeiter der Parteiorgane der KPD "Die Rote Fahne" in Berlin und "Freiheit" in Düsseldorf
März - Okt. 1933 Inhaftierung
Okt. 1936 Verurteilung durch den Volksgerichtshof in Kassel wegen Vorbereitung zum Hochverrat, bis 1940 Inhaftierung in den Zuchthäusern Freiendiez und Ludwigsburg
1946-1950 Vorsitzender der KPD in Baden
1946 Staatsrat der Provisorischen Regierung Baden
1946/1947 Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Baden und Stadtkommissar für Wiederaufbau
1947-1952 Abgeordneter des Badischen Landtages
1952-1956 Abgeordneter des Landtages von Baden-Württemberg
1950-1965 Mitglied des Präsidiums des Weltfriedensrates und Vorsitzender des westdeutschen Friedenskomitees
1960 Verurteilung mit 5 anderen Mitgliedern der Friedensbewegung im Düsseldorfer Friedenskomitee-Prozess zu acht Monaten Gefängnis auf Bewährung
ab 1960 wissenschaftliche Tätigkeit, Arbeit an Publikationen über die Religiösen Sozialisten und die Einheitsbestrebungen von KPD und SPD in Baden nach 1945
1968 Mitglied der DKP
- Dez. 1972 in Mannheim verstorben
1999 Rehabilitierung durch die Badische Kirchenleitung und die Synode der Evangelischen Landeskirche in Baden
Quellen:
Bestandsakte 4211-16/Eckert, Erwin
BArch NY 4153/ 1, 6
BArch BY 1/ 614
www.wikipedia.de
Inhaltliche Charakterisierung
Der Nachlass von Erwin Eckert wurde im Jahre 1973 von seiner Witwe Frau Elisabeth Eckert über den Kreisvorstand der DKP Mannheim an das Zentrale Parteiarchiv der SED übergeben.
Der Nachlass umfasst 68 Akteneinheiten mit Dokumenten aus der Zeit von 1926-1972. Der Schwerpunkt der Überlieferungen liegt in der Zeit von 1949 bis 1960. Dabei handelt es sich vorwiegend um Arbeitsmaterialien aus der Tätigkeit von Erwin Eckert in der Friedensbewegung der Bundesrepublik Deutschland und im Weltfriedensrat. Der Prozess gegen führende Funktionäre des Westdeutschen Friedenskomitees in Düsseldorf 1959/1960 ist ebenfalls umfangreich dokumentiert. Weitere Unterlagen zu diesem Prozess sowie zu Erwin Eckert befinden sich im Nachlass von Friedrich Karl Kaul (NY 4238) und im Bestand Kommunistische Partei Deutschlands-West ( BY 1).
Der Nachlass ist auf der Grundlage des Bundesarchivgesetzes für Benutzungen frei zugänglich. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4153/1, Kurzform: BArch NY 4153/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1).
Grit Ulrich
Umfang, Erläuterung
67 AE
Zitierweise
BArch NY 4153/...