Knief, Johann
Web Source
Extent and Medium
Nachlässe
6 Aufbewahrungseinheiten
0,0 laufende Meter
Creator(s)
- Knief, Johann, 1880-1919
Scope and Content
Bestandsbeschreibung
- April 1880 in Bremen-Neustadt geboren; Besuch der Volksschule; Beruf Volksschullehrer
1906 Redakteur der "Bremer Bürgerzeitung", die unter Leitung von Alfred Henke stand
1914-Herbst 1915 Militärdienst, Entlassung wegen eines Nervenleidens
Juni 1916 Gründer der Wochenzeitung "Arbeiterpolitik"
Sommer 1917 Weggang aus Bremen, lebte illegal in Berlin und München
Januar 1918 Verhaftung während des Januarstreiks in München, Inhaftierung in der Berliner Hausvogtei
Nov. 1918 Befreiung aus dem Gefängnis; führend an den revolutionären Kämpfe in Bremen beteiligt
- Dez. 1918 J. Knief und andere Bremer Linken gründen die "Internationale Kommunistische Partei Deutschlands", die sich gemeinsam mit der Spartakusgruppe am 30. Dez. 1918 zur KPD vereinigte
1918 - 1919 Chefredakteur der Bremer Tageszeitung "Kommunist"
1919 Mitglied des Rats der Volksbeauftragten der Bremer Räterepublik
- April 1919 in Bremen verstorben
Pseudonyme: Peter Unruh und Alfred Nußbaum. Unter diesen Namen verfasste er die Arbeiten "Vom Zusammenbruch des deutschen Imperialismus bis zum Beginn der proletarischen Revolution" und "Zur Jugendfrage"
Quellen:
R. Lindau "Revolutionäre Kämpfe 1918 - 1919"
Dokumente und Materialien zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Reihe II, Bd. II, 1917 - 1918 Beilage der "Arbeiterzeitung" vom 06.04.1927
J. Knief "Briefe aus dem Gefängnis"
Inhaltliche Charakterisierung
Der Nachlass Johann Knief enthält Notizen von Sitzungen der Presskommission, ein Manuskript sowie eine kleine Anzahl von Briefen, davon 43 Originalbriefe, vor allem von Alfred Henke an Johann Knief, die sich vorwiegend auf seine Tätigkeit als Redakteur der "Bremer Bürgerzeitung", 1910 bis 1913, beziehen. Zur Korrespondenz gehört auch der Originalbrief Kniefs an die Bremer Genossen aus dem Jahre 1917, in dem er die Gründe seines Weggangs von Bremen darlegt. Daneben gibt es eine Reihe von Zeitungsartikeln über Johann Knief sowie Schriftgut, das nur in indirekter Beziehung zu Johann Knief steht. Dabei handelt es sich vorwiegend um nach 1945 geschriebene Ausarbeitungen und Erinnerungen über die Bremer Linken von unbekannten Verfassern. Dessen Herkunft konnte zum Zeitpunkt der Bearbeitung des Nachlasses nicht mehr ermittelt werden.
In den Nachlässen von Clara Zetkin (NY 4005), Rudolf Franz (NY 4020) und Heinrich Eildermann (NY 4118) befinden sich weitere Unterlagen von und über Johann Knief. Der Nachlass umfasst 6 Akteneinheiten, mit Dokumenten aus den Jahren 1909 bis 1953.
Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4004/1, Kurzform: BArch NY 4004/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1).
Dorit Aue
Umfang, Erläuterung
6 AE
Zitierweise
BArch NY 4004/...