Oberkommando der Heeresgruppe Nord, Heeresgruppe B, Heeresgruppe Mitte, Heeresgruppe Nord

Identifier
RH 19-II
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1939 - 31 Dec 1945
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

566 Aufbewahrungseinheiten

11,9 laufende Meter

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die organisatorischen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", 17 Bände, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.

I. Heeresgruppen / -kommandos

Die im Frieden bestehenden 6 Heeresgruppen-Kommandos wurden bei Kriegsbeginn aufgelöst und zur Aufstellung von 5 Armee-Oberkommandos und eines neuen Heeresgruppen-Kommandos (offizielle Bezeichnung im Felde "Oberkommando der Heeresgruppe...) verwandt:

HGr-Kdo 1 (Berlin) wird AOK 2 (HGr. Nord), Wehrkreis III

HGr-Kdo 2 (Frankfurt) wird HGr C, WK IX

HGr-Kdo 3 (Dresden) wird AOK 8, WK IV

HGr-Kdo 4 (Leipzig) wird AOK 10, WK IV

HGr-Kdo 5 (Wien) wird AOK 14, WK XVII

HGr-Kdo 6 (Hannover) wird AOK 4, WK XI.

Für den Polen-Feldzug wurden die Armee-Oberkommandos 2 und 12 zur Führung der Heeresgruppen Nord und Süd bestimmt, ohne daß sie in der Feldpostübersicht ihre Bezeichnungen änderten.

Im Frankreich-Feldzug waren 3 Heeresgruppen eingesetzt:

"A" aus AOK 12 (Heeresgruppe Süd/Polen): Mitte

"B" aus AOK 2 (Heeresgruppe Nord/Polen): rechter Flügel

"C" bei Kriegsbeginn für den Westen gebildet, nun: linker Flügel.

Nach Beendigung des Feldzuges wurden die Heeresgruppen-Kommandos "B" und "C" in den Osten, bzw. in das Reichsgebiet verlegt; für Frankreich wurde das Heeresgruppen-Kommando "D" neu gebildet (25.10.1940).

Für den Rußland-Feldzug erfolgte mit Inkrafttreten der Planung für "Barbarossa" eine Umbenennung:

Süd aus "A"

Mitte aus "B"

Nord aus "C".

Für den Sommerfeldzug 1942 wurde im Juli die Heeresgruppe Süd in "A" und "B" geteilt (Stab Süd wurde Stab "B", während der Stab "A" am 9.7.1942 aus dem Küstenstab Asow hervorging) und zwischen beide am 28. Nov. noch eine besondere Heeresgruppe Don (aus AOK 11) eingeschoben; diese wurde am 9.3.1943 in Süd umbenannt; das Heeresgruppen-Kommando "B" war schon am 10.2.1943 herausgezogen worden. Am 31.3.1944 erfolgte die Umbenennung von "A" in Südukraine und Süd in Nordukraine - und nach den schweren Sommerkämpfen am 20.9.1944 die erneute Umbenennung von Südukraine in Süd und von Nordukraine in "A". Am 25.1.1945 wurden die Heeresgruppen der Ostfront umgegliedert und fast alle umbenannt:

Süd (wie bisher; wurde April 1945: Ostmark)

Mitte (aus "A")

Weichsel (neu eingeschoben)

Nord (aus Mitte)

Kurland (aus Nord).

Durch diese Umbenennungen im Laufe des Rußland-Feldzuges wurden die gleichen Bezeichnungen zu verschiedenen Zeiten an ganz unterschiedlich eingesetzte Heeresgruppen-Kommandos vergeben, die auch im formationsgeschichtlichen Sinne nichts miteinander zu tun hatten. Ein Heeresgruppen-Kommando "Süd" gab es z. B. (einschließlich des Polen-Feldzuges) viermal als Bezeichnung für verschiedene Dienststellen. Etwas einheitlicher war die Benennung auf den Wehrmacht-Kriegsschauplätzen: "B" aus dem Reststab HGr. "B" (Südrußland) und dem Auffrischungsstab Rommel; ab 14.7.1943 zunächst Süddeutschland und Oberitalien, dann ab 1.12.1943 im Westen

"C" aus dem Stab Ob. Süd am 26.7.1943 in Italien (ab 21.11.1943 zugleich Ob. Südwest)

"D" bestand seit dem 25. 0.1940 im Westen (seit 15.3.1941 zugleich Ob. West); seit 10.9.1944 nur Ob. West

"E" aus dem AOK 12 am 1.1.1943 auf dem Balkan (vom 1.1. bis 26.8.1943 und wieder ab 25.3.1945 zugleich Ob. Südost)

"F" neugebildet am 12.8.1943 auf dem Balkan (26.8.1943 bis 25.3.1945 zugleich Ob. Südost); am 25.3.1945 aufgelöst

"G" seit dem 28.4.1944 als Armeegruppe G und seit 12.9.1944 als Heeresgruppe G im Westen

"H" seit dem 11.11.1944 im Westen. Außer diesen Heeresgruppen bestand vom 22.2.1943 bis zur Kapitulation am 13.5.1943 die Heeresgruppe Afrika (in Tunis).

II. Oberbefehlshaber

Oberbefehlshaber für bestimmte Kriegschauplätze waren in der Kriegsspitzengliederung nicht vorgesehen. Ihre in der Regel mit einem Heeresgruppen-Kommando gekoppelten Befugnisse entstanden zwangsläufig, als die Tätigkeit des Oberkommandos des Heeres auf den jeweiligen Hauptkriegsschauplatz beschränkt wurde und die Führung auf den Nebenkriegsschauplätzen (zuerst mit dem Norwegen-Unternehmen 1940) auf den Wehrmachtführungsstab direkt überging.

Nach Abschluß des Polenfeldzuges wurde am 3.10.1939 das im Osten verbleibende Heeresgruppen-Kommando Süd (AOK 12) unter der Bezeichnung "Oberost" (Oberkommando Ost, bzw. später Oberbefehlshaber Ost) mit der Führung der Truppen des Feldheeres in Polen und Ostpreußen betraut. Bei Verlegung in den Westen (als Hgr. Kdo. "A") am 20.10.1939 wurde für die gleichen Zwecke ein Stab Oberost neu aufgestellt, der Mai 1940 ebenfalls nach Westen ging (dort ab 15.5.1940 als AOK 9 eingesetzt). Ein dritter Stab Oberost wurde am 1.5.1940 aus dem bisherigen Grenzschutz-Abschnitts-Kommando Süd gebildet. Am 21.7.1940 wurde dieser Stab in den des "Militärbefehlshabers im Generalgouvernement" (MiG) umgewandelt, der nur noch territoriale Aufgaben zu erfüllen hatte (praktisch einem Wehrkreis-Kommando gleichgestellt). Im Westen war seit dem 25.10.1940 das Heeresgruppen-Kommando "A" zugleich Ob. West; am 15.3.1941 erhielt das Heeresgruppen-Kommando "D" dessen Befugnisse; am 10.9.1944 entfiel der bisher übliche Zusatz Hgr. Kdo. D)" für den Ob. West. Nach dem Rückzug aus Frankreich waren die Truppen am Oberrhein vorübergehend (2.12.1944 bis 24.1.1945) Himmler als Ob. Oberrhein unterstellt und während dieser Zeit dem Ob. West entzogen. Nach dem Zerreißen der Verbindung zwischen dem Nord- und Südteil der Westfront wurde der Ob. West am 25.3.1945 umbenannt in Ob. Süd; am 22.4.1945 wurde dem Ob. Süd der ganze verbliebene Südraum (also einschließlich der Bereiche des Ob. Südwest und des Ob. Südost) unterstellt. Für den abgetrennten Nordwesten (insbesondere Festung Holland, später auch Dänemark) wurde am 15.4.1945 ein besonderer Ob. Nordwest eingesetzt. In Italien war seit dem 1.12.1941 ein Ob. Süd beim italienischen Oberkommando (Comando Supremo) eingesetzt gewesen (bis zum 1.12.1942 in Verbindung mit der Luftflotte 2). Durch den Abfall der Italiener entfiel ab 8.9.1943 der Zusatz "beim ital. Comando Supremo"; am 21.11.1943 erfolgte die Umbenennung in "Ob. Südwest (Heeresgruppe "C")".

Auf dem Balkan wurden dem Oberbefehlshaber der neuen Heeresgruppe "E" am 1.1. 1943 auch die Aufgaben eines Ob. Südost übertragen. Sie gingen am 22.8.1943 auf die Heeresgruppe "F" und nach deren Auflösung am 25.3.1945 wieder auf die Heeresgruppe "E" über.

II I. Heeresgruppe Nord, Heeresgruppe B, Heeresgruppe Mitte, Heeresgruppe Nord

Funktionsvorgänger: Heeresgruppen-Kommando 1 Berlin

Heeresgruppe Nord (2.9. - 9.10.1939)

Am 2. Sept. 1939 wurde durch Umbildung des aus dem Heeresgruppen-Kommando 1 Berlin hervorgegangenem Armee-Oberkommandos 2 die Heeresgruppe Nord gebildet und im Polenfeldzug eingesetzt.

Oberbefehlshaber: 26.9.1939: Generalfeldmarschall Fedor von Bock

Gliederung:

1939 Sept.: 3. Armee, 4. Armee

Okt.: 6. Armee, 4. Armee

Zugehörig: Heeresgruppen-Nachrichten-Rgt. 537

Heeresgruppe B (10.10.1939 - 22.6.1941)Nach Beendigung des Feldzuges wurde die Heeresgruppe in den Westen verlegt und am 10.10.1939 in Heeresgruppe B umbenannt. Einsatz am Niederrhein gegen die Niederlande und Belgien. Im zweiten Teil des Westfeldzuges ebenfalls auf dem rechten Flügel an der Somme, Vorstoß auf Paris und bis zum Atlantik (spanische Grenze).

Oberbefehlshaber:

Oberbefehlshaber für bestimmte Kriegsschauplätze waren in der Kriegsspitzengliederung nicht vorgesehen. Ihre in der Regel mit einem Heeresgruppen-Kommando gekoppelten Befugnisse entstanden zwangsläufig, als die Tätigkeit des Oberkommandos des Heeres auf den jeweiligen Hauptkriegsschauplatz beschränkt wurde und die Führung auf den Nebenkriegsschauplätzen (zuerst mit dem Norwegen-Unternehmen 1940) auf den Wehrmachtführungsstab direkt überging.

Nach Abschluß des Polenfeldzuges wurde am 3.10.1939 das im Osten verbleibende Heeresgruppen-Kommando Süd (AOK 12) unter der Bezeichnung "Oberost" (Oberkommando Ost) mit der Führung der Truppen des Feldheeres in Polen und Ostpreußen betraut. Bei Verlegung in den Westen (als HGr.Kdo. "A") am 20.10.1939 wurde für die gleichen Zwecke ein Stab Oberost neu aufgestellt, der Mai 1940 ebenfalls nach Westen ging (dort ab 15.5.1940 als AOK 9 eingesetzt.)

Ein dritter Stab Oberost wurde am 1.5.1940 aus dem bisherigen Grenzschutz-Abschnitts-Kommando Süd gebildet. Am 21.7.1940 wurde dieser Stab in den des "Militärbefehlshabers im Generalgouvernement" (MiG) umgewandelt, der nur noch territoriale Aufgaben zu erfüllen hatte (praktisch einem Wehrkreis-Kommando gleichgestellt).

Im Westen war seit dem 25.10.1940 das Heeresgruppen-Kommando "D" dessen Befugnisse; am 10.9.1944 entfiel der bisher übliche Zusatz "(HGr.Kdo. D)" für den Ob. West.

Nach dem Rückzug aus Frankreich waren die Truppen am Oberrhein vorübergehend (2.12.1944 bis 24.1.1945) Himmler als Ob.Oberrhein unterstellt und während dieser Zeit dem Ob.West entzogen.

Nach dem Zerreißen der Verbindung zwischen dem Nord- und Südteil der Westfront wurde der Ob. West am 25.3.1945 umbenannt in Ob. Süd.; am 22.4.1945 wurde dem Ob. Süd der ganze verbliebene Südraum (also einschließlich der Bereiche des Ob. Südwest und des Ob. Südost) unterstellt.

Für den abgetrennten Nordwesten (insbesondere Festung Holland, später auch Dänemark) wurde am 15.4.1945 ein besonderer Ob. Nordwest eingesetzt.

In Italien war seit dem 1.12.1941 ein Ob. Süd (Kesselring) beim Italienischen Oberkommando (Comando Supremo) eingesetzt gewesen (bis zum 1.12.1942 in Verbindung mit der Luftflotte 2). Durch den Abfall der Italiener entfiel ab 8.9.1943 der Zusatz "beim ital. Comando Supremo"; am 21.11.1943 erfolgte die Umbenennung in "Ob. Südwest" (HGr. "C")".

Auf dem Balkan wurden dem Oberbefehlshaber der neuen Heeresgruppe "E" am 1.1.1943 auch die Aufgaben eines Ob. Südost übertragen. Sie gingen am 22.8.1943 auf die Heeresgruppe "F" und nach deren Auflösung am 25.3.1945 wieder auf die Heeresgruppe "E" über.

Heeresgruppen: Die im Frieden bestehenden 6 Heeresgruppen-Kommandos wurden bei Kriegsbeginn aufgelöst und zur Aufstellung von 5 Armee-Oberkommandos und eines neuen Heeresgruppen-Kommandos*) verwandt:

1 Berlin = AOK 2 (HGr.Nord), Wehrkreis III

2 Frankfurt = HGr. C, WK IX

3 Dresden = AOK 8, WK IV

4 Leipzig = AOK 10, WK IV

5 Wien = AOK 14, WK XVII

6 Hannover = AOK 4, WK XI

Für den Polen-Feldzug wurden die Armee-Oberkommandos 2 und 12 zur Führung der Heeresgruppen Nord und Süd bestimmt, ohne dass sie in der Feldpostübersicht ihre Bezeichnungen änderten.

Im Frankreich-Feldzug waren 3 Heeresgruppen eingesetzt:

"A" aus AOK 12 (HGr. Süd/Polen): Mitte

"B" aus AOK 2 (HGr. Nord/Polen): rechter Flügel

"C" bei Kriegsbeginn für den Westen gebildet, nun: linker Flügel.

Nach Beendigung des Feldzuges wurden die Heeresgruppen-Kommandos "B" und "C" in den Osten, bzw. in das Reichsgebiet verlegt; für Frankreich wurde das Heeresgruppen-Kommando "D" neu gebildet ((25.10.1940).

Für den Rußland-Feldzug erfolgte mit Inkrafttreten der Planung für "Barbarossa" eine Umbenennung:

Süd aus "A"

Mitte aus "B"

Nord aus "C"

Für den Sommerfeldzug 1942 wurde im Juli die Heeresgruppe Süd in "A" und "B" geteilt (Stab Süd wurde Stab "B", während der Stab "A" am 9.7.1942 aus dem Küstenstab Asow hervorging) und zwischen beide am 28. November noch eine besondere Heeresgruppe Don (aus AOK 11) eingeschoben; diese wurde am 9.3.1943 umbenannt; das Heeresgruppen-Kommando"B"war schon am 10.2.1943 herausgezogen worden.Am 31.3.1944 erfolgte die Umbenennung von "A" in Südukraine und Süd in Nordukraine - und nach den schweren Sommerkämpfen am 20.9.1944 die erneute Umbenennung von Südukraine in Süd und Nordukraine in "A". 25.1.1945 wurden die Heeresgruppen der Ostfront umgegliedert und fast alle umbenannt:

Süd (wie bisher; wurde April 1945: Ostmark)

Mitte (aus "A")

Weichsel (neu eingeschoben)

Nord (aus Mitte)

Kurland (aus Nord).

Durch diese Umbenennungen im Laufe des Rußland-Feldzuges wurden die gleichen Bezeichnungen zu verschiedenen Zeiten an ganz unterschiedlich eingesetzte Heeresgruppen-Kommandos vergeben, die auch im formationsgeschichtlichen Sinne nichts miteinander zu tun hatten. Ein Heeresgruppen-Kommando "Süd" gab es z. B. (einschließlich des Polen-Feldzuges) viermal als Bezeichnung für verschiedene Dienststellen.

Etwas einheitlicher war die Benennung auf den Wehrmacht-Kriegsschauplätzen:

"B" aus dem Reststab HGr. "B" (Südrußland) und dem Auffrischungsstab Rommel;

ab 14.7.1943 zunächst Süddeutschland und Oberitalien, dann ab 1.12.1943 im Westen

"C" aus dem Stab Ob. Süd am 26.7.1943 in Italien (ab 21.11.1943 zugleich Ob. Südwest)

"D" bestand seit dem 25.10.1940 im Westen (seit 15.3.1941 zugleich Ob.West)

"E" aus dem AOK 12 am 1.1.1943 auf dem Balkan (1.1. bis 26.8.1943 und wieder ab 25.3.1945 zugleich Ob. Südost)

"F" neugebildet am 12.8.1943 auf dem Balkan (vom 1.1. bis 26.8.1943 zugleich Ob. Südost); am 25.3.1945 aufgelöst

"G" seit dem 28.4.1944 als Armeegruppe G und seit 12.9.1944 als Heeresgruppe G im Westen

"H" seit dem 11.11.1944 im Westen.

Außer diesen Heeresgruppen bestand vom 22.2.1943 bis zur Kapitulation am 13. Mai 1943 die Heeresgruppe Afrika (in Tunis).

Heeresgruppe Nord (1939)

(WK III, Inf.Ers.Btl. 67 Spandau)

Aufstellung am 2.9.1939 für den Polenfeldzug durch Umbildung aus dem Armeeoberkommando 2 (früher Heeresgruppenkommando 1 Berlin). Nach Beendigung des Feldzuges Anfang Oktober nach dem Westen verlegt und am 10.10.1939 in Oberkdo.Heeresgruppe B umbenannt.

Oberbefehlshaber:

26.8.1939von Bock, Fedor

Gliederung:

1939

Sept.: 3. Armee, 4. Armee

Okt.: 6. Armee, 4. Armee

Zugehörig:

Heeresgruppen-Nachr.Rgt. 537

Heeresgruppe B (1939-1941)

(WK III, Inf.Ers.Btl. 67 Spandau)

Aufstellung am 12.10.1939 durch Umbenennung der aus Polen nach dem Westen verlegten Heeresgruppe Nord; Einsatz am Niederrhein gegen die Niederlande und Belgien. Im zweiten Teil des Westfeldzuges ebenfalls auf dem rechten Flügel an der Somme, Vorstoß auf Paris und bis zum Atlantik (spanische Grenze). 16.8.1940 nach dem Osten verlegt zur Führung der in Ostpreußen und im Generalgouvernement stehenden Truppen. Zu Beginn des Rußlandfeldzuges am 22.6.1941 umbenannt in Heeresgruppe Mitte.

Oberbefehlshaber:

(26.8.1939)von Bock, Fedor

Gliederung:

1939

Nov.: 4. Armee, 6. Armee, 18. Armee

1940

Mai: 6. Armee, 18. Armee

Juni: 9. Armee, 6. Armee, 4. Armee, und Pz.Gru. Kleist

Juli: 7. Armee, 4. Armee

Aug.: 7. Armee, 4. Armee, 6. Armee

Sept.: 18. Armee, 4. Armee, 12. Armee

1941

Jan./April: 18. Armee, 4. Armee, 17 Armee und Pz.Gru. 2;

Mil.Befh. im Gen.Gouv.

Mai: 9. Armee, 4. Armee

Zugehörig:

Heeresgruppen-Nachr.Rgt. 537

Heeresgruppe Mitte (1941-1944)

(WK III, Inf.Ers.Btl. 67 Spandau)

Aufstellung am 22.6.1941 zu Beginn des Rußlandfeldzuges durch Umbenennung der schon im Sept. 1940 nach dem Osten verlegten Heeresgruppe B, Vormarsch bis vor Moskau und Rückzug bis Weißrußland. Hier Juli 1944 durchbrochen und nahezu vernichtet. Nach weiterem Rückzug auf Ostpreußen am 25.1.1945 umbenannt in Heeresgruppe "Nord".

Oberbefehlshaber:

(26.8.1939)von Bock, Fedor

19.12.1941von Kluge, Günther

12.10.1943Busch, Ernst

28.6.1944Model, Walter

16.8.1944Reinnhardt, Georg-Hans

Gliederung:

1941

Juni: 9. Armee, 4. Armee (mit Arbeitsstäben Pz.Gruppe 3 und 2)

Juli: Pz.Gruppe 3, 9. Armee, 4. Armee, Pz.Gruppe 2; z.Vfg.: 2. Armee

Aug.: Pz.Gruppe 3, 9. Armee, 2. Armee, Armeegruppe Guderian (Pz.Gruppe 2 und 4. Armee)

Sept.: Pz.Gruppe 3, 9. Armee, 4. Armee, Pz.Gruppe 2, 2. Armee

Okt.: 9. Armee (mit Pz.Gruppe 3), 4. Armee (mit Pz.Gruppe 4), 2. Armee, Pz.Gruppe 2

Nov.: 9. Armee (mit Pz.Gruppe 3), 4. Armee (mit Pz.Gruppe 4), 2. Pz.Armee, 2. Armee

Dez.: 9. Armee, Pz.Gruppe 3, 4. Armee (mit Pz.Gruppe 4), 2. Pz.Armee, 2. Armee

1942

Jan.: 9. Armee, 3. Pz.Armee, 4. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee, 2. Armee

Febr./April: 3. Pz.Armee, 9. Armee, 4. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee

Mai/Dez.: 9. Armee, 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee

1943

Jan.: LIX. AK, 9. Armee, 3. Pz.Armee, 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee

Febr.: 3. Pz.Armee, 9. Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee

März: 3. Pz.Armee, 9. Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee, 2. Armee

April/Juni: 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee, 2. Armee; z. Vfg. 9. Armee (Ob.Kdo. herausgezogen)

Juli/Aug.: 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Pz.Armee, 9. Armee, 2. Armee

Sept./Okt.: 3. Pz.Armee, 4. Armee, 9. Armee, 2. Armee

Nov./Dez.: 3. Pz. Armee, 4.Armee, 9. Armee, 2. Armee + Wehrm.Befh. Ostland

1944

Jan./Juni: 3. Pz.Armee, 4. Armee, 9. Armee, 2. Armee

Juli: 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Armee; z. Vfg. 9. Armee (Stab)

Aug./Nov.: 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Armee, 9. Armee

Dez.: XXVIII. AK, 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Armee, 4. SS-Pz.Korps

1945

Jan.: 3. Pz.Armee, 4. Armee, 2. Armee

Zugehörig:

Heeresgruppen-Nachr.Rgt. 537

Heeresgruppe Nord (1945)

(WK III, Inf.Ers.Btl. 67 Spandau)

Aufstellung am 25.1.1945 in Ostpreußen durch Umbenennung der bisherigen Heeresgruppe Mitte. Am 2.4.1945 augelöst; der Stab wurde zur Aufstellung des Armeeoberkommandos 12 im Reich verwandt.

Oberbefehlshaber:

27.1.1945Rendulic, Dr. Lothar

12.3.1945Weiss, Walter

Gliederung:

1945

Febr./März: Armee-Abt. Samland, 4. Armee

Zugehörig:

Heeresgruppen-Nachr.Rgt. 537

Übersicht der Kriegsschauplätze nach Heeresgruppen und unterstellten Armeen (ohne Territorialbefehlshaber)

Die für die Armeebereiche gültigen Schlacht- und Gefechtsbezeichnungen sind bei den Armeen (Bestände RH 20-1 ff) vollständig abgedruckt; dort sind auch - zu monatlichen Stichdaten - die unterstellten Korps und Divisionen angegeben.

Polenfeldzug Sept. 1939

Heeresgruppe Nord

  1. Armee Graudenz, Mlawa-Chorzele; Weichsel; Narew; Bug, Ostpolen (Bialystok, Brest), Praga

  2. Armee Westpreußen, polnische Küstenbefestigungen; Weichsel, Ostpolen (Bialystok und ostwärts)

Westfront 1939-1940; Westfeldzug Mai/Juni 1940

Heeresgruppe B (ab 12.10.1939)

  1. Armee (Okt. 1939-Jan. 1940) Aachen; (Juni 1940) Somme, Seine, Le Havre, Loire, Cherbourg, Brest, wieder Loire

  2. Armee (Okt. 1939-Juni 1940) Kleve, Maas (Eben Emael), Lüttich, Namur, Schelde, Lille; Somme, Aisne, Marne, Seine, Loire (Orléans), Indre

  3. Armee (Juni 1940) Chemin des Dames, Aisne, Marne, Seine, Loire, Cher

  4. Armee (Dez. 1939-Mai 1940) Niederlande, Schelde (Antwerpen), Gent, Dünkirchen

Besatzung im Westen 1940

Heeresgruppe B (16.8.1940 nach dem Osten)

  1. Armee (Juli-Aug. 1940) Nordwestfrankreich

  2. Armee (Aug. 1940) Normandie

  3. Armee (Juli-Aug. 1940) Atlantikküste (Südwestfrankreich)

Ostfront, Mittelabschnitt 1941-1944

Heeresgruppe Mitte

  1. Armee (Juli-Sept. 1941) Bialystok-Slonim, Mohilew, Gomel, Tschernigow, Raum Kiew; (Okt.-Dez. 1941) Brjansk, Tim-Jelez; (Jan. 1942) Kursk; (Juli bis Febr. 1943 bei Heeresgruppe Süd-B (siehe dort); (März-Juni 1943) Kursk; (Juli bis Dez. 1943) Absetzen auf Dessna und Dnjepr, Gomel; (Jan.-April 1944) Rückzug auf Bug und Narew, weiterhin Stellungskämpfe

  2. Panzerarmee (Juni-Juli 1941) Doppelschlacht von Bialystok und Minsk; (Juli-Aug. 1941) Smolensk, Roslawl, dann Vorstoß auf Moskau; (Dez. 1941) Jefremow, Tula; weiterhin Abwehrkämpfe bei Orel, Suchinitschi, Bolchow, Woronesh-Kursk (Febr. 1943), Orel, Brjansk (bis Aug. 1943)

  3. Panzerarmee (Juni-Juli 1941) Doppelschlacht von Bialystok und Minsk, Witebsk; von Wjasmaund Brjansk; (Nov.-Dez. 1941) Kalinin, Klin; (Jan.-Apeil 1942), Jaropolez, Welish, Welikije-Luki; weiterhin Stellungskämpfe an der oberen Düna und bei Jarzewo; (Nov.-Dez. 1943) Newel; (ab Dez. 1943) Witebsk; (Juni-Aug. 1944) Rückzug über Kowno nach Schaulen-Tukkum; (ab Okt. 1944) Abwehrkämpfe zwischen Tauroggen und Memel

  4. Armee (Juni-Juli 1941) Doppelschlacht von Bialystok und Minsk, Smolensk; (Aug. 1941) Roslawl, Jelnja; (Okt.-Nov. 1941) Doppelschlacht von Wjasma und Brjansk, Vorstoß gegen Moskau; (Dez. 1941-April 1942) Abwehrkämpfe vor Moskau; (Mai-Sept. 1942) nördlich Chisdra, südlich Suchinitschi; weiterhin Stellungskämpfe; (März 1943) Absetzen in die Linie Spass Demensk - Dorogobush - ostwärts Welish; (Juli-Dez. 1943) Abwehrschlachten bei Kirow-Dorogobush, Jelnje und Smolensk, Gorki und westlich Smolensk, weiterhin Stellungskämpfe (März 1944 südlich Tschaussy); (Juli-Aug. 1944) Rückzug auf Njemen und ostpreußische Grenze; dann Schloßberg, Gumbinnen, Goldap

  5. Panzerarmee (Okt.-Nov. 1941) Jelnja, Smolensk, dann Vorstoß gegen Moskau; (Dez. 1941-April 1942) Abwehrschlachten vor Moskau

  6. Armee (Juni-Juli 1941) Doppelschlacht von Byalistok und Minsk, Witebsk, Smolensk; (Aug. 1941) Welikije-Luki; weiterhin Abwehrkämpfe an der Düna; (Okt. 1941) Doppelschlacht von Wjasma und Brjansk, Vorstoß gegen Moskau; (Nov. 1941) Kalinin, Klin; (Dez. 1941 - April 1942) Abwehrschlachten vor Moskau: Klin, Rshew, Welish - Welikije Luki; weiterhin Abwehrkämpfe bei Rshew; (März 1943) Absetzen in die Linie Spass Demensk - Dorogobush - ostwärts Welish; (Juli 1943) Kursk, dann Absetzen auf die Linie Gomel - Orscha und auf den Ssosh (Okt. 1943); (Dez. 1943 - März 1944) Pripjet, Beresina, Rogatschew, Bychoff, Tschaussy; weiterhin Stellungskämpfe; (Juli 1944) Kessel von Brobruisk; (Aug. - Sept. 1944) Warschauer Aufstand; weiterhin an der Weichsel, Brückenkopf Warka.

Endkämpfe im Osten 1945

Heeresgruppe Mitte, 25.1.1945: Nord; 2.4.1945 aufgelöst (abgelöst durch das in AOK Ostpreußen umbenannte AOK 2)

  1. Armee (Jan. 1945) Narew; Rückzug auf die untere Weichsel

  2. Panzerarmee (Jan. 1945) Memel, Tilsit, Insterburg; Rückzug auf Königsberg

  3. Armee (Jan.-März 1945) Abwehr- und Rückzugskämpfe in Ostpreußen, Heiligenbeil, Königsberg, Samland

Armee-Abteilung Samland (Febr.-März 1945)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher der Heeresgruppenkommandos vom Mobilmachungstag an (26. Aug. 1939) dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfaßt wurden. Lücken - die nur zum Teil durch E (= Ersatz)-Akten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in die außer Akten der Wehrmacht- und Heeresführung auch die Kriegstagebücher der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu denen der Divisionskommandos) ausgelagert wurden, sobald sie in Potsdam registriert worden waren. Diese Bestände (aber ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg am Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfaßt, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.

In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:

  • Dez. 1961: Arbeitsstab Leeb/Heeresgruppenkommando z. b. V.

  • April 1962: Heeresgruppe E, C, F und "Stammtafeln"

  • Sept. 1962: Heeresgruppen Nord, D, A, B, C, G, Oberrhein, Weichsel

  • März 1963: Heeresgruppe Afrika

  • Nov. 1963: Heeresgruppen Süd, Mitte, Don, E, F, H Nachsendungen:

  • Sept. 1965: Heeresgruppen Süd, Nord, D, A, Afrika, C, Oberrhein, Weichsel

  • Mai 1966: Heeresgruppen Süd, Mitte, Nord, D, A, Afrika, B, C, F, Oberrhein, Weichsel

  • Dez. 1966: Heeresgruppen Mitte, C

  • März 1968: Heeresgruppe Nord

  • Juli 1970: Heeresgruppen Nord, Don

Einige Gruppen von Akten, die z. T. eine beachtliche Ergänzung der aus den USA zurückgekommenen Beständen darstellen, gelangten aus anderen Verwahrstellen in das Militärarchiv:

  • Kriegstagebücher und Akten des Oberbefehlshabers West sowie Akten des Arbeitsstabes Leeb: abgegeben im März 1955 vom Bayer. Hauptstaatsarchiv

  • Akten der Heeresgruppe Mitte aus dem Jahr 1941: abgegeben 1970/71 vom Militärgeographischen Amt

  • Adjutantur-Akten der Heeresgruppe Weichsel: abgegeben 1977 aus Privathand

  • Tagesmeldungen und Lagekarten der Heeresgruppe C (Ob. Südwest): aufgefunden 1980 in Südtirol.

In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfaßt:

  • Guide Nr. 40: Heeresgruppen A - D, G, Nord, Weichsel, Oberrhein, H, Süd

  • Guide Nr. 52: Heeresgruppen B - F, Nord, Mitte, Süd, Don.

Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz, die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:

  • Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70000 erhalten hat,

  • Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.),

  • Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u. a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".

Vorprovenienz: Heeresgruppenkommando 1 Berlin

Bestandsbeschreibung

Ia: KTB von September 1939 bis Mitte Juli 1940 und von Juni 1941 bis September 1944 sowie sonstige Unterlagen bis Ende Dezember 1944 und Tagesmeldungen bis Ende März 1945.

OQu.: KTB von Oktober bis Mai 1940 und Sachakten bis 1944. Ic: TB fehlen; Lageberichte West von September 1939 bis Juni 1941 und Lageberichte Ost von Dezember 1941 bis Januar 1942 sowie Feindlagekarten und -meldungen bis Januar 1945. Besondere Bedeutung kommt den Unterlagen über den Kampf gegen Partisanen 1943/1944 zu. II a: 6 Akten 1939-1944 Stoart: Tagesberichte von Juni bis Oktober und von Dezember 1941. Gen. d. Transportwesens: Transportlageberichte von Mai 1943 bis September 1944 (1 AE9 und die Handakten von Oberst i.G. Teske von März 1943 bis August 1944 Bv.TO: 5 Akten 1939-1944. Na.Fü.: verschiedene Unterlagen von 1939-1944 (4 AE). Koluft: TB von November 1939 bis Mitte April 1940. VII: u.a. Erfahrungsbericht von Juni 1941 bis August 1944. Wirtschaftsführer bei der Heeresgruppe Mitte: KTB von November bis Dezember 1943 und von Juli bis Dezember 1944 (in RW 46/9-23).

Erschliessungszustand

Vollständig erschlossen

Zitierweise

BArch RH 19-II/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • Bestände:

  • RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)

  • RH 19-I (Oberkommando der Heeresgruppe Süd (Oberbefehlshaber Ost), Heeresgruppe A (Oberbefehlshaber West), Heeresgruppe Süd, Heeresgruppe B)

  • RH 22 (Befehlshaber rückwärtiger Heeresgebiete)

  • RH 15 (OKH / Allgemeines Heeresamt)

  • RH 48 (Dienststellen und Einheiten der Ordnungstruppen, der Geheimen Feldpolizei, der Betreuungs- und Streifendienste des Heeres)

  • RL 7 (Luftflottenkommandos)

  • RW 46 (Nachgeordnete Dienststellen des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes bei Stäben des Heeres und für besondere Aufgaben)

  • ZA 1 (Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer)

  • MSG 2 (Militärgeschichtliche Sammlung)

  • N 245 (Nachlass Reinhardt, Hans-Georg)

  • N 594 (Nachlass Sodenstern, Georg v.)

  • N 743 (Nachlass Mantey, Willy)

  • Akten:

  • RL 7/526: Erdlagemeldungen des Lfl.Kdo. 6 für den Bereich H.Gr. Mitte 1.1. - 23.1.1945

  • RL 7/539: Tagesmeldungen der Heeresgruppe sowie Erdlageberichte des Lfl.Kdo. 6 für H.Gr. Nord 20.3.-24.3.1945

  • RL 7/540: dgl. 24.3.-28.3.1945

  • RL 7/527: Tagesmeldungen der Heeresgruppe 28.3.-29.3.1945

  • RL 7/541: dgl. 31.3.-1.4.1945

  • RH 19-I/34: Anlagen zur Denkschrift (mit Karten) (s. RH 19-II/43)

  • RH 48/51: Gen.z.b.V. bei der Heeresgruppe Mitte

  • ZA1/ 2345: Guderian, Heinz: Probleme des Flankenschutzes bei weitreichenden Operationen, insbesondere bei motorisierten Verbänden im Osten; mit Beitrag: Tätigkeit des LIII. Armeekorps

  • ZA1/ 2376 - 2378: v.Greiffenberg, Hans und andere: Die Schlacht von Moskau, Heeresgruppe Mitte, Winter 1941/ 42

  • ZA1/ 1575 und auf Mikrofilm FC 2990 N: Zeltmann, Otto: Schließung der großen Frontlücke zwischen Demidoff und Welikije Luki 1942

  • ZA1/ 1585: Tiemann, Otto: Schließung der etwa 40 km breiten Frontlücke zwischen den Heeresgruppen Nord und Mitte und Verteidigung der neu gebildeten Front gegen russische Durchbruchsangriffe, Nov. 1942 - März 1943

  • ZA1/ 2379, 2380: v.d.Groeben, Peter: Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte und ihr Kampf bis zur Festigung der Front, 22.6. - 1.9.1944; hierzu Skizzenband (ZA1/ 2380): 7 Skizzen

  • Der Textband von ZA1/ 2380 (nur 48 Seiten) ist auf Mikrofilm FC 3006 N enthalten.

  • Nur auf Mikrofilm FC 2995 N: v.Bechtolsheim, Gustav: Sicherung der rückwärtigen Verbindungen bei der Heeresgruppe Mitte, 1.9.1941 - Febr. 1943

  • ZA1/ 2207: Hofmann, Rudolf und Toppe, Alfred: Verbrauchs- und Verschleißsätze während der Operationen der deutschen Heeresgruppe Mitte vom 22.6. bis 31.12.1941

  • ZA1/ 2208: dieselben, desgleichen: 23 Tabellen und Grafiken in Negativ-Kopie

  • ZA1/ 2021: N.N.: Kriegstagebuch des Kommandeurs der Luftwaffe bei Heeresgruppe Mitte, 21.6.1941 - 4.1.1942

  • ZA1/ 2048: Hofmann, Rudolf: Der Feldzug gegen die Sowjetunion im Mittelabschnitt der Ostfront. I. Vorbereitungszeit vor Beginn der Operation

  • ZA1/ 2049: derselbe, desgleichen: II. Die Offensive bis zum Festlaufen vor Moskau, 22.6. - 5.12.1941

  • ZA1/ 2050: derselbe, desgleichen: III. Übergang zur Verteidigung und Abwehr der russischen Winteroffensive, 6.12.1941 - März 1942

  • ZA1/ 2051: derselbe, desgleichen: IV. Das Ringen um den gewonnenen Raum, April 1942 - März 1943

  • ZA1/ 2052: derselbe, desgleichen: V. Kriegsjahr 1943, April - Anfang Okt. 1943

  • ZA1/ 2053: derselbe, desgleichen: VI. Abwehrschlachten, Anfang Okt. 1943 - April 1944

  • ZA1/ 2054: derselbe, desgleichen: VII. Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1944 und der Kampf ums ostpreußische Vorfeld, Juni - Dez. 1944

  • ZA1/ 2055: derselbe, desgleichen: VIII. Endkampf in Ostpreußen, Jan. - April 1945

  • ZA1/ 2582: Heidkämper, Otto: Die Schlacht um Ostpreußen im Januar 1945 bis zum Beginn des Ausbruchsversuchs am Abend des 26.1.1945

  • ZA1/ 2583: 3 Karten, 3 Skizzen zu: Heidkämper, Die Schlacht um Ostpreußen im Januar 1945

  • ZA1/ 2056: Hofmann, Rudolf, wie vor: IX. Der sowjetrussische Einbruch in den norddeutschen Raum bis zum Ende an der Elbe (Heeresgruppe Weichsel), Jan. - Mai 1945

  • ZA1/ 2581: Doppelstück

  • ZA1/ 2057: derselbe, desgleichen: Anhänge zum Teil IX

  • ZA1/ 2058: derselbe, desgleichen: X. Gesamtbetrachtung Heeresgruppe Mitte/ Weichsel, Jan. - Mai 1945

  • ZA1/ 2059: Gesamtübersicht der Studie in Form knapper Inhaltsangaben der zehn Teile zu einzelnen Schlagworten Der Feldzug gegen die Sowjetunion im Mittelabschnitt der Ostfront. - Zweitserie der Textbände:

  • ZA1/ 24: Vorbereitungszeit vor Beginn der Operationen

  • 25: Die Offensive bis zum Festlaufen vor Moskau, 22.6. - 5.12.1941

  • 26: Übergang zur Verteidigung und Abwehr der russischen Winteroffensive, 6.12.1941 - März 1942

  • 27: Das Ringen um den gewonnenen Raum, April 1942 - März 1943

  • 28: Die letzte deutsche Offensive ("Zitadelle") und die Absetzbewegungen zum Dnjepr, April - Sept. 1943

  • 29: Abwehrkämpfe, Okt. 1943 - Juni 1944

  • 30: Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1944 und der Kampf um das ostpreußische Vorfeld, Juni - Dez. 1944

  • 31: Der Verlust Ostpreußens und des Raumes um Danzig, Jan. - April 1945

  • 32: Der sowjetrussische Einbruch in den norddeutschen Raum bis zum Ende an der Elbe

  • 33: Gesamtübersicht

  • 34: Index

  • Auf Mikrofilmen liegen die folgenden Teile vor:

  • FC 3016 N: Teil I: Vorbereitungszeit vor Beginn der Operationen

  • FC 3017 N: Teil VI: Abwehrkämpfe Okt. 1943 - Juni 1944

  • FC 3018 N: Teil VII: Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1944 und der Kampf um das ostpreußische Vorfeld, Juni - Dez. 1944

  • FC 3009 N: Vom Teil VIII ("Der Verlust Ostpreußens...") nur die Seiten 10 bis 23 und (Anhang 7) 105 bis 108

  • FC 3019 N: Teil VIII: Der Verlust Ostpreußens und des Raumes um Danzig - und Teil X: Gesamtbetrachtung

  • ZA1/ 99 - 101, 2332 - 2338, 2755 - 2759: Toppe, Alfred und andere: Versorgungsprobleme bei weitreichenden Unternehmungen, 1951/ 52. - 28 Teil-Untersuchungen in vier Gruppen:

    • Vorbereitung (Teile 1 - 5)
    • Vormarsch und Angriff (Teile 6 - 13)
    • Verteidigung, Rückzug, planmäßige Räumung und Evakuierung (Teile 14 - 23 und 28)
    • Sonderstudien (Teile 24 - 27)
  • N.B.: Die Verfasser der Einzelstudien sind nur mit Kennzahlen angegeben; das Schlüsselverzeichnis fehlt.

  • ZA1/ 2332: Durchschlag:

  • 4.Der Aufbau des Versorgungsbezirks Dnjepr als Vorschwingen der Versorgungsbasis der Heeresgruppe Mitte für den weiteren Vormarsch auf Moskau, Juli - Okt. 1941

    1. Der Leitstab Mitte
    1. Die Versorgungsführung während des Vormarsches in Rußland bis zum Winter 1941
    1. Versorgung der Heeresgruppe Mitte bei zunehmendem Ausfall des Heimatkriegsgebietes und Unterbrechung der rückwärtigen Verbindungen, März bis Mai 1945
  • ZA1/ 2329: Bork, Max: Die Bedeutung des Bahn- und Straßennetzes als Mittel der Operation im Osten (Beispiele: Heeresgruppen Mitte und Nord 1941)

  • ZA1/ 2331: derselbe, desgleichen: Anlage 2 (1 Karte) und Anlagen 3 - 6 (4 Skizzen)

  • ZA1/ 2330: derselbe: Comments on Russian Railroads and Highways

  • ZA1/ 1700 und auf Mikrofilm FC 2991 N: Teske, Hermann: Die Bedeutung des Eisenbahn-Transportwesens einer Heeresgruppe (HGr. Mitte) bei Aufmarsch, Verteidigung und Rückzug, März - Sept. 1943

  • ZA1/ 1567: Schwarznecker, Arthur: Die Sicherung der Nachschubeinrichtungen in Weißruthenien 1943 und Richtlinien für die Sicherung des Nachschubs auf Grund der gesammelten Erfahrungen

  • ZA1/ 2100: Praun, Albert: Nachrichtenverbindungen im Osten

  • ZA1/ 2101: derselbe: Nachrichtenverbindungen auf dem Balkan und in Finnland

  • ZA1/ 2325: Heusinger, Adolf: Der Ostfeldzug 1941 - 42. Ein operativer Überblick

  • Liegt (mit 2 Übersichtskarten und 27 Skizzen) auch auf Mikrofilm FC 3020 N vor.

  • ZA1/ 1484: Dessloch, Otto: Die Winterschlacht um Rshew-Wjasma-Juchnow 1941/ 42

  • ZA1/ 1994: Toppe, Alfred und andere: Sprengungen und Verminung

  • ZA1/ 1995: derselbe, desgleichen: Skizzenmappe (30 Blatt)

  • ZA1/ 2574: derselbe, desgleichen

  • ZA1/ 2373, 2375: Busse, Theodor und andere: Der Angriff "Zitadelle" im Osten 1943; hierzu Kartenband (ZA1/ 2375): 11 Karten und 18 Skizzen

  • Die gesamte Studie (mit den Teilen A/ Die Gesamtoperation und B/ Einzeldarstellungen) ist auch auf Mikrofilm FC 3041 P enthalten.

  • ZA1/ 2374: Englische Übersetzung des Teiles A

  • ZA1/ 62: Reichhelm (Oberst a.D.): Die Schlacht der 2. Panzerarmee und der 9. Armee im Orelbogen vom 5. Juli bis 18. Aug. 1943

  • Literatur

  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va., Washington 1958 ff., Bde. 46 und 52

  • Besymenski, Lew: Die Sachlacht um Moskau 1941. Köln 1981

  • Haupt, Werner: Heeresgruppe Mitte 1941-1945. Dorheim 1968

  • Ders.: Moskau, Rshew, Orel, Minsk. Bildbericht der Heeresgruppe Mitte 1941-1944. Friedberg 1978

  • Gellermann, Günther W.: Moskau ruft Heeresgruppe Mitte.... Was nicht im Wehrmachtbericht stand - Die Einsätze des geheimen Kampfgeschwaders 200 im Zweiten Weltkrieg. Koblenz 1988

  • Gersdorff, Rudolf-Christoph von: Soldat im Untergang. Frankfurt a.M. 1977

  • Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.

  • Hinze, Rolf: Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Osten 1944. Stuttgart 1980 ff

  • Ders.: Das Ostfront-Drama 1944. Rückzugskämpfe Heeresgruppe Mitte. Stuttgart 1987

  • Kurowski, Franz: Die Heeresgruppe Mitte 1942/43. Friedberg 1989

  • Lakowski, Richard: Ostpreußen 1944/45. Krieg im Nordosten des Deutschen Reiches (Zeitalter der Weltkriege, Bd. 15 hrsg. vom ZMSBw). Paderborn 2016

  • Müller, Rolf-Dieter/Ueberschär, Gerd R.: Hitlers Krieg im Osten 1941-1945. Ein Forschungsbericht. Darmstadt 2000

  • Niepold, Gerd: Mittlere Ostfront Juni 1944. Darstellung, Beurteilung, Lehren. Herford 1985

  • Piekalkiewicz, Janusz: Unternehmen Zitadelle. Kursk und Orel: Die größte Panzerschlacht des 2. Weltkrieges. Bergisch Gladbach 1983

  • Rohwer, Jürgen und Eberhard Jäckel (Hrsg.): Kriegswende Dezember 1941. Koblenz 1984

  • Solowjow, Boris: Wendepunkt des Zweiten weltkrieges. Die Schlacht bei Kursk. Moskau 1984

  • Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.

  • Töppel, Roman: Kursk 1943. Die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs. Paderborn 2017

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