Suhling, Ursula

Identifier
NY 4645
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1904 - 31 Dec 2014
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

6 Aufbewahrungseinheiten

0,2 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Ursula Suhling

  1. Sept. 1933 in Hamburg geboren

1951 Mitglied der FDJ in Hamburg

Mitte 1951 - 1954 Berufsausbildung als Traktoristin in der DDR, Ausbildung im Segelflugsport im Rahmen der GST; Weiterbildung zur Technischen Zeichnerin

Jan. 1953 Mitglied der SED

1956 - 1959 Studium an der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau und Elektrotechnik in Berlin, Abschluss als Ingenieur für Kraft- und Arbeitsmaschinen

1959 - 1962 Tätigkeit im Wissenschaftlich-technischen Büro für Reaktorbau,im Atomkraftwerk I, dann VEB Lufttechnische Anlagen

Nov. 1963 - 1968 Tätigkeit im VEB Industrieprojektierung Berlin

1964 - 1967 Fernstudium an der Ingenieurschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt auf dem Gebiet Lüftungs- und Klimatechnik, Abschluss als Ingenieur für Wärmetechnik

1970 - 1976 Tätigkeit am Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt der Deutschen Post

1971 - 1976 Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie, Abschluss als Diplom-Außenwirtschaftlerin

1977 - 1989 Tätigkeit bei VEB Berlin-Chemie als Ingenieur für Lufttechnische Anlagen

1982 - 1989 Mitglied der Bezirksgeschichtskommission Berlin des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR

Juli 1989 Antrag auf Übersiedlung in die BRD, im Nov. 1989 aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen und im Dezember nach Hamburg übergesiedelt

seit 1990 Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten e. V. Hamburg

1992-2002 Mitglied des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V. (zeitweise Vorstandsmitglied)

seit 1997 Mitglied der Willi-Bredel-Gesellschaft e. V. Geschichtswerkstatt in Hamburg-Nord, seit 2005 Vorstandsmitglied

17.06.2009 Ehrung mit der Medaille zur Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeit

Veröffentlichungen:

Ursula Suhling: Rebellische Literatur - Quelle moralischer Kraft: Hedwig Voegt (1903-1988); Erinnerungen und Biographisches. Hrg. Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2007

Ursel Hochmuth, Ursula Suhling: Ehrenfeld für Verfolgte der NS-Herrschaft: Eine Begräbnis- und Gedenkstätte der Geschwister-Scholl-Stiftung auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2012

Ursula Suhling: 999er Strafsoldaten - deportiert vom Hannoverschen Bahnhof: Hamburger Antifaschisten in Wehrmachtsuniform. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2014

Carl Suhling

  1. Sept. 1904 in Hamburg geboren

Beruf: Schlosser, Kraftfahrer

1923-1928 Seefahrer

1928 Mitglied der KPD und des RFB; Teilnahme am Widerstand v. a. im Hamburger Stadtteil Langenhorn

1933, Okt. 1934 - März 1937, Dez. 1938 - Mai 1939 Inhaftierungen

Juli 1935 Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus

1940 dienstverpflichtet als Lkw-Fahrer in Polen

1943 - 1945 Dienst in der Bewährungsdivision 999

April 1945 in Jugoslawien verschollen, wahrscheinlich ums Leben gekommen

Lucie Suhling

  1. Juni 1905 in Bochum geboren

Beruf: Kontoristin

1925 Mitglied KJVD, dann KPD

Okt. 1934 - Okt. 1936 Inhaftierung, April 1935 Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Juni 1935 Verurteilung zu 2 Jahren Zuchthaus

Dez. 1938 - April 1939 erneut inhaftiert im KZ Fuhlsbüttel

nach 1945 in der KPD, dann DKP sowie in der Frauen- und Friedensbewegung der BRD tätig

1980 Veröffentlichung des autobiographischen Buches "Der unbekannte Widerstand"

  1. Okt. 1981 in Hamburg verstorben

Bestandsbeschreibung

Die hier vorliegenden Unterlagen übergab Frau Ursula Suhling im Jahre 2014 an die Stiftung. Im Wesentlichen handelt es sich um Dokumente, die ihre eigene persönliche und berufliche Entwicklung und das Leben ihrer Eltern Carl und Lucie Suhling belegen.

Die Auswertung der Unterlagen setzt zu Lebzeiten von Frau Ursula Suhling ihre vorherige schriftliche Zustimmung voraus.

Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4645/1, Kurzform: BArch NY 4645/ 1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).

Grit Ulrich

Inhaltliche Charakterisierung

Ursula Suhling

  1. Sept. 1933 in Hamburg geboren

1951 Mitglied der FDJ in Hamburg

Mitte 1951 - 1954 Berufsausbildung als Traktoristin in der DDR, Ausbildung im Segelflugsport im Rahmen der GST; Weiterbildung zur Technischen Zeichnerin

Jan. 1953 Mitglied der SED

1956 - 1959 Studium an der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau und Elektrotechnik in Berlin, Abschluss als Ingenieur für Kraft- und Arbeitsmaschinen

1959 - 1962 Tätigkeit im Wissenschaftlich-technischen Büro für Reaktorbau,im Atomkraftwerk I, dann VEB Lufttechnische Anlagen

Nov. 1963 - 1968 Tätigkeit im VEB Industrieprojektierung Berlin

1964 - 1967 Fernstudium an der Ingenieurschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt auf dem Gebiet Lüftungs- und Klimatechnik, Abschluss als Ingenieur für Wärmetechnik

1970 - 1976 Tätigkeit am Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt der Deutschen Post

1971 - 1976 Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie, Abschluss als Diplom-Außenwirtschaftlerin

1977 - 1989 Tätigkeit bei VEB Berlin-Chemie als Ingenieur für Lufttechnische Anlagen

1982 - 1989 Mitglied der Bezirksgeschichtskommission Berlin des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR

Juli 1989 Antrag auf Übersiedlung in die BRD, im Nov. 1989 aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen und im Dezember nach Hamburg übergesiedelt

seit 1990 Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten e. V. Hamburg

1992-2002 Mitglied des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V. (zeitweise Vorstandsmitglied)

seit 1997 Mitglied der Willi-Bredel-Gesellschaft e. V. Geschichtswerkstatt in Hamburg-Nord, seit 2005 Vorstandsmitglied

17.06.2009 Ehrung mit der Medaille zur Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeit

Veröffentlichungen:

Ursula Suhling: Rebellische Literatur - Quelle moralischer Kraft: Hedwig Voegt (1903-1988); Erinnerungen und Biographisches. Hrg. Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2007

Ursel Hochmuth, Ursula Suhling: Ehrenfeld für Verfolgte der NS-Herrschaft: Eine Begräbnis- und Gedenkstätte der Geschwister-Scholl-Stiftung auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2012

Ursula Suhling: 999er Strafsoldaten - deportiert vom Hannoverschen Bahnhof: Hamburger Antifaschisten in Wehrmachtsuniform. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2014

Carl Suhling

  1. Sept. 1904 in Hamburg geboren, Beruf: Schlosser, Kraftfahrer

1923-1928 Seefahrer

1928 Mitglied der KPD und des RFB; Teilnahme am Widerstand v. a. im Hamburger Stadtteil Langenhorn

1933, Okt. 1934 - März 1937, Dez. 1938 - Mai 1939 Inhaftierungen

Juli 1935 Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus

1940 dienstverpflichtet als Lkw-Fahrer in Polen

1943 - 1945 Dienst in der Bewährungsdivision 999

April 1945 in Jugoslawien verschollen, wahrscheinlich ums Leben gekommen

Lucie Suhling

  1. Juni 1905 in Bochum geboren, Beruf: Kontoristin

1925 Mitglied KJVD, dann KPD

Okt. 1934 - Okt. 1936 Inhaftierung, April 1935 Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Juni 1935 Verurteilung zu 2 Jahren Zuchthaus

Dez. 1938 - April 1939 erneut inhaftiert im KZ Fuhlsbüttel

nach 1945 in der KPD, dann DKP sowie in der Frauen- und Friedensbewegung der BRD tätig

1980 Veröffentlichung des autobiographischen Buches "Der unbekannte Widerstand"

  1. Okt. 1981 in Hamburg verstorben

Zitierweise

BArch NY 4645/...

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