Deutsche Studentenschaft
Extent and Medium
Schriftgut
1254 Aufbewahrungseinheiten
Creator(s)
- Deutsche Studentenschaft (DSt), 1920-1936
- Deutsche Studentenschaft, 1923-1927
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Mathematisch-naturwissenschaftliche Fachgruppe
Vertreter von 74 Studentenschaften aus dem Deutschen Reich, Danzig, Österreich und dem Sudetenland vereinigten sich auf dem Würzburger Studententag 1919 im großdeutschen Sinn zur Vertretung der deutschen Studentenschaft, der alle Studierenden als Einzelmitglieder unmittelbar angehörten. Aus ihr ging 1920 die Deutsche Studentenschaft (DSt) als Dachorganisation hervor, die auf den örtlichen Studentenausschüssen aufbaute. Nach ihrer Satzung von 1922 wurde im Reichsgebiet die Zugehörigkeit zur DSt nach dem Staatsangehörigkeitsprinzip geregelt. Durch Gesetz vom 22. April 1933 wurde die Zugehörigkeit zur Studentenschaft nach dem Rasseprinzip bestimmt und allen Studentenschaften die staatliche Anerkennung zugesprochen. Am 7. Februar 1934 wurde der DSt eine Verfassung nach dem nationalsozialistischen Führerprinzip oktroyiert. Den Abschluss der Gleichschaltung und Erfassung aller studentischen Organisationen bildete im November 1936 die Errichtung der Reichsstudentenführung (RSF) als Hauptamt in der Reichsleitung der NSDAP, in dem die DSt als von der NSDAP betreute Organisation mit dem NS-Deutschen Studentenbund (NSDStB) als Gliederung der Partei vereinigt wurde.
Der wesentliche Teil der Akten der DSt aus der Zeit 1933-1936 befindet sich zusammen mit einem Großteil der Überlieferungen des NSDStB und der RSF in der Abteilung R des Bundesarchivs.
Stand: Dezember 2005
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Das vorliegende Material, aus den Jahren 1919-1933, entstammt dem Tätigkeitsbereich des Vorstandes der Deutschen Studentenschaft. Es umfaßt infolgedessen nur einen Teil des gesamten Archivalienbestandes der Deutsche Studentenschaft.
Bestandsbeschreibung
Das vorliegende Material, aus den Jahren 1919-1933, entstammt dem Tätigkeitsbereich des Vorstandes der Deutschen Studentenschaft. Es umfasst infolgedessen nur einen Teil des gesamten Archivalienbestandes der Deutschen Studentenschaft.
Folgende fünf Abteilungen sind überliefert:
I. Rundschreiben und Veröffentlichungen des Vorstandes und die beim Vorstand eingegangenen Nachrichten- und Mitteilungsblätter und Broschüren der Ämter, Kreise und Einzelstudentenschaften, sowie anderer nicht zur Deutschen Studentenschaft gehörigen Organisationen. Die Rundschreiben der Ämter der Deutschen Studentenschaft werden, da sie beim Schriftgut des Vorstandes nur vereinzelt aufgefunden wurden, offensichtlich aber einer Serie angehören, sinnvollerweise den entsprechenden Ämterprovenienzen eingefügt werden müssen.
II. Protokolle der Studententage, Vorstands- und Hauptausschusssitzungen und Berichte über Sitzungen der Ämter, Fachgruppen, der studentischen Verbände und der diversen Ausschüsse der Deutschen Studentenschaft
III. Korrespondenzserien des Vorstandsschriftwechsels
IV. Sachakten von besonderen Vorgängen
V. Anhang; hierbei handelt es sich um einige Schriftstücke, die offenbar durch Aktenabgabe in den Besitz des Vorstandes gelangt sind.
Die Kontinuität, besonders des Schriftwechsels, ist teilweise leider erheblich gestört; bei einer gelegentlichen Prüfung der noch ungeordneten Bestände bestätigte sich jedoch die Annahme, daß verschiedene Ordner mit Aktenmaterial aus anderen Provenienzen noch Schriftgut des Vorstandes enthalten, so daß mit einer späteren wertvollen Ergänzung der jetzt aufgestellten Abteilungen gerechnet werden darf.
Erschliessungszustand
Vorläufige Verzeichnisse (1960/1979, 2001)
Zitierweise
BArch R 129/...